In der Nacht auf Samstag, den 5. April 2025, wurde eine 89-jährige Seniorin aus Mettmann Opfer eines perfiden Schockanrufs. Der Täter, der sich am Telefon als Verwandter ausgab, teilte der älteren Dame mit, dass ihre Schwiegertochter inhaftiert sei und dringend Kaution erforderlich wäre. Diese dreiste Masche führte dazu, dass die Seniorin Goldmünzen im niedrigen fünfstelligen Wert in einem Rucksack an eine unbekannte junge Frau übergab, die sich als Abholerin ausgab und danach in unbekannte Richtung verschwand. Erst später erkannte der Sohn der Seniorin den Betrug und alarmierte die Polizei. Ermittlungen wurden eingeleitet, die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Schritte.
Die Polizei hat in diesem Zusammenhang eindringlich gewarnt, dass Betrüger am Telefon nie nach Vermögensverhältnissen fragen oder Kautionszahlungen verlangen. Im Falle eines verdächtigen Anrufs sollte man sofort auflegen und die echte Polizei unter der Notrufnummer 110 kontaktieren, um sich abzusichern und weiteren finanziellen Verlust zu verhindern. Diese Fälle sind nicht isoliert; ähnliche Betrugsversuche wurden bereits in anderen Städten beobachtet.
Der Trend häufiger Betrugsfälle
<pEin weiterer Vorfall, der nur einen Tag vorher, am 4. April 2025, in Dortmund stattfand, zeigt den alarmierenden Trend dieser Betrugsmasche. Hier wurde eine 85-jährige Frau Opfer eines Trickbetrugs, bei dem die Täter über 20.000 Euro in Bargeld, Gold und Schmuck erbeuteten. Der Betrug begann mit einem Anruf eines vermeintlichen Arztes, der behauptete, ein naher Verwandter der Frau sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Auch hier holte eine unbekannte Frau wenig später Geld und Wertsachen in einer abschließbaren Geldkassette ab. Die Polizei beschreibt die Täterin als Frau zwischen 20 und 30 Jahren, rundlicher Figur mit mittellangen blonden Haaren, die ein weißes Kleidungsstück und ein dunkles Oberteil trug.
Die Polizei Dortmund und andere Ermittlungsbehörden warnen eindringlich vor diesen schockierenden Anrufen, bei denen sich Betrüger als Angehörige, Polizisten, Rechtsanwälte oder Ärzte ausgeben. Derartige Betrugsversuche sind nicht nur ein Problem in der Region, sondern betreffen zahlreiche Städte und Gemeinden im ganzen Land.
Was tun im Betrugsfall?
<pExperten empfehlen, ältere Angehörige über solche Betrugsmaschen aufzuklären. Bei verdächtigen Anrufen sollte man nicht zögern, einfach aufzulegen. Polizeiliche Kriminalprävention bietet fortlaufend Tipps und Informationen zum Schutz vor Schockanrufen und Enkeltricks, um die Bürger über die Gefahren aufzuklären und zu sensibilisieren. Statistiken zeigen, dass eine signifikante Anzahl von Menschen, insbesondere ältere Bürger, betroffen ist, was den sozialen Zusammenhalt und das Vertrauen in die Gemeinschaft gefährdet.
<pAbschließend bleibt festzuhalten, dass die Ermittlungen gegen solche Täter aufgrund ihrer oft international agierenden Netzwerke und der Komplexität der Fälle schwierig sind. Die Drahtzieher sitzen häufig im Ausland und steuern Operationen von Call-Centern aus. Die Erfolgsquote der Polizei in der Aufklärung dieser Betrugsfälle ist relativ gering, weshalb eine präventive Aufklärung der Bevölkerung von größter Bedeutung ist, um weitere Opfer zu vermeiden. Polizei und Fachbehörden raten eindringlich, kein Geld für angebliche Kautionszahlungen zu übermitteln oder Wertgegenstände herauszugeben, da solche Absprachen niemals stattfinden sollten. Weitere Informationen zu diesen Themen erhalten Sie auf den Seiten der Ruhr Nachrichten und dem MDR.