Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wird in der öffentlichen Wahrnehmung oft vor allem mit Blaulicht und Blutspende in Verbindung gebracht. Doch wie rp-online.de berichtet, erstreckt sich der Aktionsradius des DRK weit über diese Aspekte hinaus. Organisationen des DRK sind auch in den Bereichen Erste Hilfe, Sozialarbeit, Zivil- und Katastrophenschutz sowie Flüchtlingshilfe aktiv. Im Kreis Mettmann ist das DRK in allen Städten mit eigenen Ortsvereinen vertreten.
Bei einem Besuch der frisch sanierten DRK-Kreisgeschäftsstelle betonte der Bundestagsabgeordnete Klaus Wiener (CDU) das wichtige Engagement des DRK in der Gesellschaft. Er lobte insbesondere die Jugendarbeit des DRK, die durch das Jugendrotkreuz sowie den Schulsanitätsdienst, der an 22 Schulen im Kreis Mettmann etabliert ist, geprägt wird. Wiener machte auch auf die Notwendigkeit aufmerksam, das Ehrenamt zu stärken, und plädierte für einen Bürokratieabbau sowie Teile des Sondervermögens, um die Attraktivität ehrenamtlicher Tätigkeiten zu erhöhen.
Herausforderungen und Visionen
Der DRK-Kreisvorsitzende Norbert Danscheidt bestätigte, dass die Arbeit des DRK oft als selbstverständlich angesehen werde, jedoch mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Die Notwendigkeit für Vereinfachungen in den Vorgaben wurde hervorgehoben, um die Mitarbeit junger Leute zu fördern. In diesem Zusammenhang schlug Klaus Wiener ein geplantes Gesellschaftsjahr vor. Dieses Jahr soll jungen Menschen sinnstiftende Erfahrungen bieten und könnte den Wohlfahrtsverbänden wie dem DRK helfen, Personal für eine dauerhafte Mitarbeit zu gewinnen.
Das DRK sucht dringend nach ehrenamtlichen Helfern. Wie auf der Webseite des DRK drk.de erwähnt, gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Dazu zählen unter anderem die Seniorenbetreuung, Hilfe nach Unfällen oder Katastrophen, Tätigkeiten in Kleiderkammern und Suppenküchen, Sanitätsdienste bei Veranstaltungen, sowie die Begleitung von Flüchtlingen und die Kinder- und Jugendarbeit.
Engagement nach Bedarf
Das Engagement kann zeitlich begrenzt oder auch spontan erfolgen, und Interessierte haben die Möglichkeit, aktives Mitglied zu werden und das Rote Kreuz mitzugestalten. Mitglieder können an den Verbandsleitungen teilnehmen und Ämter übernehmen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, da Schulungen angeboten werden. Erfahrene Helfer haben zudem die Möglichkeit, ihr Wissen zu vertiefen und sich auf speziellen Gebieten weiterzubilden.
Der Besuch von Klaus Wiener bei der DRK-Kreisgeschäftsstelle verdeutlichte einmal mehr die wichtige Rolle, die das Deutsche Rote Kreuz in der Gesellschaft spielt, und die grundlegenden Bedürfnisse, die es zu erfüllen gilt. Mit einem gestärkten Ehrenamt kann das DRK auch weiterhin seine wertvolle Arbeit leisten.