Im Jahr 2024 stieg die Nachfrage nach Grundstücken und Immobilien im Kreis Mettmann signifikant an. Diese Entwicklung wurde im kürzlich veröffentlichten Marktbericht des Gutachterausschusses für Grundstückswerte dokumentiert. Laut Radioneandertal wurden in diesem Zeitraum rund 2.530 Immobilien und Grundstücke verkauft, was einen Anstieg von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Trotz dieser positiven Verkaufsentwicklung gingen die Umsätze aus den Verkäufen jedoch leicht zurück.
Die Kaufpreise für Immobilien in der Region sind stark variabel. Traditionell hoch sind sie im Düsseldorfer Speckgürtel. Der Marktbericht zeigt, dass die Preise im Südkreis am höchsten sind, während günstigere Angebote in Heiligenhaus und Wülfrath zu finden sind. Ein besonders bemerkenswerter Punkt ist, dass 84 Prozent der verkauften Immobilien Ein- und Zweifamilienhäuser sind, deren Preise überwiegend in der Spanne von 400.000 bis 600.000 Euro liegen. Der durchschnittliche Preis für eine Eigentumswohnung in einem Neubau beläuft sich auf 5.300 Euro pro Quadratmeter.
Überblick über den Grundstücksmarktbericht
Der jährlich vom Gutachterausschuss für Grundstückswerte veröffentlichte Grundstücksmarktbericht bietet eine umfassende Analyse der Entwicklungen im Grundstücks- und Immobilienmarkt. Axel Willinghöfer, der Vorsitzende des Gutachterausschusses und Mitarbeiter des Vermessungs- und Katasteramtes, präsentierte die Ergebnisse für das Jahr 2024. Die Daten basieren auf allen im Berichtsjahr abgeschlossenen Kaufverträgen, von denen der Gutachterausschuss eine Ausfertigung erhält, wie Kreis Mettmann berichtet.
In den kommenden Wochen wird der vollständige Grundstücksmarktbericht 2024 kostenfrei auf der Plattform www.boris.nrw.de zur Verfügung stehen. Dies gibt interessierten Käufern und Investoren die Möglichkeit, sich detailliert über die Marktentwicklung zu informieren.
Neubauprojekte und regionale Unterschiede
Ein wichtiges Element der Analyse sind die regionalen Unterschiede bei Neubauprojekten. Wülfrath zeigt sich aufgrund seiner vielen Neubauten als besonders aktiv. Im Gegensatz dazu fehlt es in den Städten Erkrath, Haan, Heiligenhaus und Mettmann an Neubaugebieten, was die Entwicklung des Immobilienmarktes in diesen Regionen negativ beeinflussen könnte.
Zusätzliche Informationen über den Immobilienmarkt werden auch vom Arbeitskreis der Oberen Gutachterausschüsse (AK OGA) bereitgestellt. Laut BBSR veröffentlicht dieser alle zwei Jahre den Immobilienmarktbericht Deutschland. Die datenbasierte Analyse des AK OGA könnte zusätzliche Einblicke in die Marktentwicklung und die Preistrends aus überregionaler Perspektive liefern.
Zusammenfassend zeigt der Marktbericht, dass der Immobilien- und Grundstücksmarkt im Kreis Mettmann trotz leicht zurückgehender Umsätze eine dynamische Entwicklung nimmt, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Käufer und Investoren mit sich bringt.