In einem Leserbrief an die Supertipp Online äußert Gisela Bendt aus Mettmann Besorgnis über die jüngsten Verschlechterungen des Postservices in ihrer Stadt. Seit dem 1. Januar 2025 müssen die Bürgerinnen und Bürger mit erhöhten Portokosten für die Dienstleistungen der Deutschen Post rechnen. Die Post service ist besonders in Mettmann, einer Stadt mit fast 40.000 Einwohnern, stark betroffen.
Bendt bemängelt das Fehlen einer zentralen Annahme- und Abholstelle in der Innenstadt. Die derzeitige Annahmestelle ist nur halbtags geöffnet und schließt bald aufgrund von Personalmangel. Dies führt zu langen Wartezeiten, die insbesondere während der Weihnachtszeit für Unverständnis sorgen. Viele Annahmestellen befinden sich zudem außerhalb des Stadtkerns, was vor allem ältere Menschen vor Herausforderungen stellt. Diese haben oft Schwierigkeiten mit den Paketfächern, da viele von ihnen kein Handy besitzen.
Probleme beim Briefversand
Zusätzlich berichtet Bendt von Problemen beim Kauf von Briefmarken, da lokale Händler nicht direkt von der Post beliefert werden. Einschreiben müssen in Metzkausen aufgegeben werden, was die Erreichbarkeit für die Bürger weiter einschränkt. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel stellt für ältere Menschen eine weitere Hürde dar. Die Autorin des Leserbriefs fordert daher eine zeitnahe Lösung für die angesprochenen Probleme im Postservice von Mettmann.
Wie die Deutsche Post bekanntgab, werden die Entgelte für das Basisprodukt Brief National ebenfalls ab dem 1. Januar 2025 angepasst. Trotz der Preiserhöhung bleiben die Preise für Einschreiben unverändert. Die Anpassung ist notwendig aufgrund höherer Lohn-, Transport- und Energiekosten sowie sinkenden Briefmengen. Die Deutsche Post hat das Ziel, weiterhin in qualitativ hochwertige Leistungen, ökologische und soziale Nachhaltigkeit sowie die faire Bezahlung und gute Qualifikation ihrer Mitarbeitenden zu investieren.
Die Deutsche Post betont, dass sie auch im Jahr 2025 werktäglich an sechs Tagen pro Woche Briefe in ganz Deutschland zustellen wird. Standard-Briefe sollen in der Regel am übernächsten Werktag nach Einlieferung zugestellt werden, während wichtige Briefsendungen (Einschreiben-Varianten) am nächsten Werktag zugestellt werden können. Die Nutzung eines Postfachs ermöglicht den Empfang aller Briefsendungen am nächsten Werktag nach Einlieferung.