Heute wurde das Projekt des Mikrozenus 2025 offiziell gestartet. In Mülheim werden bis zu 1.300 Haushalte befragt, wobei die Auswahl der Teilnehmer nach einem Zufallsprinzip erfolgt. Diese Erhebung ist von zentraler Bedeutung, um einen Überblick über die Lebenssituation der Bevölkerung zu gewinnen und politische Entscheidungen zu begründen. Laut Radio Mülheim werden bereits im Januar die ersten 100 Haushalte in der Stadt kontaktiert.
Im gesamten Bundesland Nordrhein-Westfalen sind insgesamt rund 80.000 Haushalte zur Teilnahme verpflichtet. Diese Pflicht ist gesetzlich verankert, und die ausgewählten Haushalte erhalten ein offizielles Schreiben, das sie über die Befragung informiert. Der Mikrozensus wird nicht nur bei den Haushalten in Mülheim, sondern auch in anderen Städten Deutschlands durchgeführt, wobei das Statistische Landesamt Baden-Württemberg für die dortige Erhebung zuständig ist, wie auf Statistik BW zu lesen ist.
Inhalt der Befragung
Im Rahmen der Befragung werden grundlegende Daten wie Alter, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Bildung und Berufe erhoben. Außerdem werden im Jahr 2025 auch Fragen zu aktuellen Themen wie künstlicher Intelligenz und Rauchverhalten gestellt. Diese Aspekte und die bisherigen Erhebungen bilden eine wichtige Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen, die nicht nur lokal, sondern europaweit von Bedeutung sind, wie Wiwa Lokal berichtet.
Die Teilnahme an der Befragung ist für alle Altersgruppen verpflichtend. Eine volljährige Person kann die Angaben für alle Mitglieder des Haushalts abgeben. Das ermöglicht eine einfache und effiziente Erfassung der benötigten Daten. Die ausgewählten Haushalte haben die Möglichkeit, ihre Antworten online über einen bestimmten Zugang oder durch die Teilnahme an einem Telefoninterview oder durch das Ausfüllen eines Papierbogens abzugeben.
Datenschutz und Vertraulichkeit
Im Rahmen des Mikrozenus stehen der Schutz personenbezogener Daten und die Vertraulichkeit an oberster Stelle. Nach der Erhebung werden die Daten geprüft und anonymisiert, um Rückschlüsse auf Einzelpersonen zu verhindern. Dies ist ein fundamentaler Aspekt, der sich durch die gesamte Erhebung zieht, um die Privatsphäre der Teilnehmenden zu wahren. Trotz der verpflichtenden Teilnahme bei Verweigerung der Auskunft drohen den Haushalten zunächst Erinnerungen, gefolgt von Mahnungen, und im Extremfall kann ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro verhängt werden.