Michael Kasche wurde zum neuen Verbandsvorsteher des Wasserversorgungsverbands (WBV) „Am Wiehen“ ernannt und tritt die Nachfolge von Bernd Poggemöller an. Diese Entscheidung wurde am 31. Dezember 2024 bekannt gegeben. Poggemöller, der mehr als acht Jahre lang in dieser Position tätig war, plant, sein Bürgermeisteramt in Löhne im September 2025 abzugeben, wird aber bereits am 1. Januar 2025 das Amt an Kasche übergeben, um dessen Einarbeitung zu unterstützen.
Der WBV „Am Wiehen“ versorgt über 100.000 Menschen in den Städten Bad Oeynhausen, Löhne, sowie in Teilen von Hüllhorst und Minden. Vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen in der Trinkwasserversorgung, die durch den Klimawandel verstärkt werden, übernimmt Kasche eine wichtige Rolle. Zu den zukunftsweisenden Projekten, auf die er aufbauen kann, zählen die Erweiterung der Brunnen-Galerie in Hille-Südhemmern, der Bau einer Trinkwasser-Verbundleitung nach Lübbecke und die Errichtung eines zusätzlichen Trinkwasser-Hochbehälters in Bergkirchen.
Aktuelle Projekte und Herausforderungen
Zusätzlich wurde im Oktober 2024 der Trinkwasser-Liefervertrag mit dem WBV Kreis Herford-West erweitert. Außerdem findet derzeit im Wasserwerk Südhemmern ein umfangreiches Infrastrukturprojekt zur Sanierung aller sechs Filteranlagen statt. Kasche plant, die Struktur und Organisation des Wasserbeschaffungsverbands zu überprüfen. Ein wichtiges Anliegen ist ihm die aktive Kommunikation mit den Bürgern, um das Bewusstsein für den Wert von Trinkwasser zu stärken.
Die Rolle der kommunalen Wasserversorgung
Baas forderte ein klares politisches Bekenntnis zur kommunalen Wasserversorgung, das die Nutzung für Menschen und Tiere priorisiert. Dabei sollte das Bewusstsein für die Begrenzung der Wasserressourcen in Privathaushalten, der Industrie und der Landwirtschaft gestärkt werden. Die Politik müsse zudem Nutzungskonkurrenzen um Grundwasser intensiver berücksichtigen und Maßnahmen ergreifen, um die Qualität des Grundwassers langfristig zu sichern. Um den Herausforderungen des Klimawandels begegnen zu können, seien zudem flexiblere Lösungen in der Wasserwirtschaft notwendig.