Am Sonntag, dem 26. Januar 2025, führte die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica einen Einsatz in einem leerstehenden Hochhaus an der Georg-Rost-Straße 2 im Ortsteil Lerbeck durch. Um 16:17 Uhr wurde Alarm geschlagen, nachdem ein Brand im Keller des Gebäudes entdeckt wurde. Erste Informationen deuten auf Brandstiftung hin. Das Hochhaus, das seit längerer Zeit unbewohnt ist, ist bekannt für Probleme mit Vandalismus und illegaler Müllablagerung.
Bei dem Eintreffen der Einsatzkräfte drang bereits dicker Brandrauch aus den oberen Fenstern des Treppenhauses. Die Zugänge zum Gebäude, provisorisch mit Holzplatten gesichert, waren von Bauzäunen umgeben. Rund um das Gebäude lagen zahlreiche Abfälle, darunter alte Möbel und Fernseher.
Brandbekämpfung unter schweren Bedingungen
Der Einsatzleiter, Gerd Bauer, stellte umgehend fest, dass die Bedingungen im Inneren des Gebäudes herausfordernd waren. Das Erdgeschoss und der Keller waren stark vermüllt mit Schutt, unter anderem alten Zeitungen und einem angezündeten Autoreifen, der den Zugang zum Keller versperrte.
Die Feuerwehr gewährte sich unter schwerem Atemschutz Zutritt zu den betroffenen Bereichen. Sofort wurde mit der Bekämpfung des Feuers begonnen. Dank des schnellen Eingreifens konnte der Brand innerhalb kurzer Zeit gelöscht werden. Hochdrucklüfter kamen zum Einsatz, um die stark verrauchten Räume zu entrauchen.
Parallel zur Brandbekämpfung waren Polizeibeamte und Mitarbeiter des Ordnungsamtes vor Ort, um die Ermittlungen zur mutmaßlichen Brandstiftung aufzunehmen. Die Polizei hat bereits ein Verfahren eingeleitet, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären.
Zusammenstellung der Einsatzkräfte
Bei dem Einsatz vor Ort waren zahlreiche Rettungskräfte beteiligt. Neben der hauptamtlichen Feuerwehr und mehreren ehrenamtlichen Löschgruppen aus den umliegenden Ortsteilen wie Neesen-Lerbeck, Barkhausen, Nammen und Hausberge-Lohfeld wurde auch die ELW-Bereitschaft aus Holzhausen sowie die Einsatzführungs- und Dokumentationseinheit hinzugezogen.
Der gesamte Einsatz endete gegen 18:10 Uhr, ohne dass es zu Verletzten kam. Die Feuerwehr hat an dieser Adresse bereits mehrere Einsätze verzeichnet, was auf die anhaltenden Probleme mit dem leerstehenden Gebäude hinweist. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um weitere Vorfälle zu verhindern.
Die stetige Zunahme von Bränden in ungenutzten Gebäuden ist nicht nur ein lokales Problem, sondern lässt sich auch im globalen Kontext erkennen. Ein Bericht des CFS CTIF über Brandstatistiken für das Jahr 2022 hebt zahlreiche Aspekte der Feuerwehrarbeit hervor, unter anderem die steigende Anzahl von Einsätzen wegen Brandstiftung.
Die Umstände am Georg-Rost-Straße 2 verdeutlichen, wie wichtig nachhaltige Lösungen zur Sicherung und Überwachung solcher Gebäude sind, um Gefahren wie Vandalismus und Brandstiftung vorzubeugen. Der Vorfall in Lerbeck ist ein eindringlicher Appell an die zuständigen Behörden, aktiv hinzuarbeiten, um solche Gefahren in Zukunft zu minimieren.