Ein humorvoller Erlass von US-Präsident Donald Trump sorgt derzeit für Aufsehen in Deutschland, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Der Präsident hat kürzlich den „Golf von Mexiko“ offiziell in den „Golf von Amerika“ umbenannt. Dies geschah durch ein Dekret, das auch in der US-Regierungsdatenbank für geografische Namen implementiert wurde. Auf Google Maps wird diese neue Bezeichnung seit Januar 2025 für amerikanische Nutzer angezeigt. Für mexikanische Nutzer bleibt jedoch alles beim Alten; sie sehen weiterhin den „Golf von Mexiko“.
In Nordrhein-Westfalen nutzen Internetnutzer die Gelegenheit, um kreative Vorschläge für neue Gewässernamen einzubringen. Auf Plattformen wie Google Maps erscheinen zunehmend skurrile Einträge mit dem Zusatz „Golf von…“. Die Bezeichnungen „Golf von Alsdorf“, „Golf von Zündorf“ und „Golf von Werne“ sind nur einige der humorvollen Beispiele, die aus der Region stammen. Diese Bezeichnungen wurden vor allem in sozialen Medien und bei WDR-Recherchen in den Vordergrund gerückt.
Reaktionen in NRW und Hessen
Die Reaktionen in Nordrhein-Westfalen sind von Humor geprägt. Nutzer finden es amüsant, dass Trump mit dieser Umbenennung einen politischen Scherz initiiert hat. Die neuen Namen sind oft in Bezug auf lokale Gewässer, wie den Nebenarm des Rheins oder Stadtparks, angelehnt. Zudem ist dieses Phänomen nicht nur auf NRW beschränkt; auch in Hessen werden Gewässer mit ähnlichen Bezeichnungen verzeichnet. Dies zeigt, dass die Reaktion auf Trumps Erlass eine breitere Diskussion über geografische Namen und nationale Identität auslöst.
Die Umbenennung des Golfes hat auch über die Social-Media-Plattformen hinaus gleich ein weiteres Interesse geweckt. Diskussionen über die Korrektheit und die kulturellen Implikationen eines solchen Schrittes werden lebhaft geführt. Der Schritt von Google, die neue Bezeichnung zu verwenden, ist somit mehr als nur eine technische Anpassung. Er bringt auch Fragen über kulturelle Identitäten und die Wahrnehmung geografischer Bezeichnungen in verschiedenen Regionen zur Sprache.
Reaktion auf die Namensänderung
Trump sorgte selbst für zusätzlichen Aufruhr, indem er den 9. Februar zum „Gulf of America Day“ erklärte, während er mit einem Flug über den Golf von Amerika unterwegs war. Diese verkündete Namensänderung geht mit der Vielzahl an Spekulationen einher, ob ähnliche Änderungen auch bei Apple Maps nachgezogen werden. Während Google Maps die Änderungen bereits implementiert hat, sehen Nutzer außerhalb der USA und Mexiko weiterhin sowohl den alten als auch den neuen Namen.
Zusätzlich hat der US Geological Survey (USGS) damit begonnen, Karten zu aktualisieren, um das neue Naming widerzuspiegeln. Dennoch sind auf einigen Karten nach wie vor beide Namen zu sehen und werfen Fragen auf, wie fest ein geografischer Name in der Publikumswahrnehmung verankert ist. Die Namensänderung, die seit mindestens 400 Jahren den „Golf von Mexiko“ bezeichnet wird, ist ein kultureller Moment, der sowohl in den USA als auch international diskutiert wird.
In dieser politisch geprägten Diskussion reagierte die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum sarkastisch auf die US-amerikanische Umbenennung und trägt damit zur Komplexität der geopolitischen Beziehungen zwischen den USA und Mexiko bei. Letztendlich bleibt der Golf von Mexiko ein zentrales geografisches Merkmal, das weit über seine physische Grenze hinaus bedeutend ist.
Insgesamt zeigt die Umbenennung des Golfes von Mexiko in Golf von Amerika, wie geopolitische Entscheidungen und kulturelle Reaktionen miteinander verwoben sind. Während einige den Spaß in den neuen Gewässernamen finden, bleibt die zugrunde liegende politische Situation bestehen, und Beobachter fragen sich, wohin diese namhafte Debatte führen wird.
Ruhr24 berichtet, dass die Umbenennung auch zu einer Reaktion in anderen deutschen Bundesländern führt. Merkur ergänzt, dass die Umbenennung offiziell von der US-Regierung ausgeht, und zeigt die Auswirkungen auf die digitale Kartographie.