Die Eröffnung des Caritas-Sozialkaufhauses „Warenkorb St. Christophorus“ in Speyer, ursprünglich für den 15. Februar geplant, wurde aufgrund eines größeren Umzugsaufwands auf Mittwoch, den 19. Februar, um 10 Uhr verschoben. Dies berichtete der Speyer Kurier. Peter Lehmann, der Gesamtleiter der Caritas-Sozialkaufhäuser, zeigte sich überwältigt von der hohen Spendenbereitschaft der Speyerer Bevölkerung, die jedoch aufgrund des begrenzten Personals nicht vollständig bearbeitet werden konnte.
Der Umzug selbst stellte sich laut Lehmann als „Kraftakt mit viel Hektik und Stress“ heraus. Die neuen Räumlichkeiten bieten jedoch verbesserte Möglichkeiten für die Kunden und Mitarbeiter. Aktuell kann der Warenkorb keine Spenden mehr annehmen, wird jedoch ab dem neuen Eröffnungstermin wieder öffnen. Die regulären Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und zusätzlich Montag, Mittwoch und Donnerstag von 14 bis 16.30 Uhr, sowie Dienstag von 14 bis 15.30 Uhr.
Das Angebot des Sozialkaufhauses
Der Warenkorb ist Teil des Förderzentrums St. Christophorus, das mit weiteren Standorten in Germersheim und St. Ingbert/Saar verbunden ist. Die Sozialkaufhäuser bieten gut bis sehr gut erhaltene Secondhandwaren, die zu günstigen Preisen erhältlich sind, darunter Kleidung, Schuhe, Bettwäsche, Spielsachen, Bücher, Geschirr und Möbel. Kunden mit Einkaufsberechtigung können hier einkaufen und so nachhaltig leben.
Darüber hinaus schaffen die Warenkörbe Arbeitsgelegenheiten für Menschen im Arbeitslosengeld II-Bezug und bieten die Möglichkeit, sich auf sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten vorzubereiten. Hierbei werden geregelte Tagesabläufe gefördert und soziale Kontakte ermöglicht.
Spenden und Unterstützung
Die Gespräche über die Spendenstrategie machen deutlich, dass während der Öffnungszeiten persönliche Abgaben möglich sind. Möbelspenden müssen vorab per Bild angekündigt werden, da Elektrogeräte, Lebensmittel, Medikamente und defekte Spenden nicht angenommen werden. Dies wurde auch in den Richtlinien der Caritas Speyer detailliert festgehalten. Es wird zudem darauf hingewiesen, dass Spenden außerhalb der Öffnungszeiten vermieden werden sollten.
In einem breiteren Kontext stehen die Sozialkaufhäuser der Caritas auch vor Herausforderungen, wie beispielsweise den Kürzungen der Mittel für Langzeitarbeitslose auf Bundesebene. Eine entsprechende Diskussion fand am 30. Januar 2025 in Gummersbach statt, wo die Bedeutung einer vorsorgenden Sozialpolitik hervorgehoben wurde. Hierbei erfuhren die Sozialkaufhäuser, die bundesweit in 210 Standorten vertreten sind, Unterstützung und Aufmerksamkeit durch verschiedene Kampagnen, um die Auswirkungen der Kürzungen auf hilfsbedürftige Menschen zu beleuchten. Mehr Informationen zu den geplanten Kampagnen finden sich auf der Website der Caritas-Netzwerk.