Am 4. April 2025 gegen 22:45 Uhr berichten Medien von derzeitigen Stromausfällen im Verantwortungsbereich der RheinNetz GmbH in Lindlar, Oberbergischer Kreis. In der Region sind Haushalte im Durchschnitt nur wenige Minuten jährlich ohne Strom, dennoch gibt es aktuell Störungen, deren Ursache unklar ist. Techniker sind bereits an einem Standort im Einsatz, um die Probleme zu identifizieren und zu beheben. Es bleibt abzuwarten, ob diese Zwischenfälle mit geplanten Wartungsarbeiten zusammenhängen.
In Deutschland gilt das Stromnetz als sehr robust. Durchschnittlich sind Haushalte im Jahr 2023 nur knapp 13 Minuten ohne Strom, was die hohe Zuverlässigkeit der Energieversorgung verdeutlicht. Blackouts, die weite Teile der Bevölkerung betreffen, sind in der Regel das Ergebnis von extremen Wetterbedingungen, die zu Schäden an den Stromleitungen führen. In solchen Fällen geraten die Systeme aus dem Gleichgewicht, wenn mehr Energie entnommen als eingespeist wird, was jedoch äußerst selten vorkommt, da das deutsche Stromnetz zu den sichersten der Welt zählt. Die Bundesregierung hat zudem Maßnahmen ergriffen, um die Energieversorgung auch in Krisenzeiten zu sichern.
Praktische Tipps bei Stromausfällen
Bei einem Stromausfall empfiehlt es sich, zunächst lokal zu prüfen, ob das Problem nur die eigene Wohnung betrifft. Dazu zählt beispielsweise, die Nachbarn zu fragen, ob auch sie betroffen sind, und die Straßenbeleuchtung zu betrachten. Falls der Strom in mehreren Häusern weg ist, sollte man Kontakt mit RheinNetz aufnehmen. Die entsprechenden Notrufnummern variieren je nach Stadt und können durch die Störungsmeldeseite ermittelt werden.
Für eine schnelle Identifizierung des Problems können folgende Schritte beachtet werden:
- Prüfen des Sicherungskastens: Bei ausgelöster Sicherung könnte ein defektes Gerät vorliegen.
- Überprüfung des FI-Schutzschalters, der sich meist im Flur oder Keller befindet.
- Wichtig ist, bei einer Auslösung des FI-Schutzschalters alle Leistungsschutzschalter auszuschalten und dann schrittweise wieder zu aktivieren.
- Falls der Stromzähler defekt ist, sollte ebenfalls ein Elektrotechniker hinzugezogen werden.
Die Reparaturservices sind für Kunden kostenlos, sofern die Ursache außerhalb der eigenen Hausinstallation liegt, ansonsten muss ein Elektroinstallateur beauftragt werden. Diese Schritte sind wichtig, um schnellstmöglich wieder zur gewohnten Stromversorgung zu gelangen.
Abschließend ist es für die Bevölkerung von Bedeutung, sich über mögliche Vorsorgemaßnahmen in Bezug auf Stromausfälle zu informieren. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet hierzu wertvolle Hinweise. Bei einem großflächigen Stromausfall werden die Probleme in der Regel binnen Stunden behoben, in extremen Fällen kann die Wiederherstellung des Stroms jedoch auch Tage in Anspruch nehmen.