Ein 34-jähriger Mann geriet am vergangenen Freitag in Augsburg in Konflikt mit der Polizei, nachdem er betrunken eine Bar in der Donauwörther Straße verlassen wollte, ohne zu bezahlen. Der Barbesitzer alarmierte die Polizei, die gegen 22.15 Uhr eintraf, um die Situation zu klären. Der Mann weigerte sich, seine Rechnung zu begleichen, und leistete Widerstand, als die Beamten ihn nach draußen brachten.
Während des Einsatzes versuchte der 34-Jährige, nach den Polizeibeamten zu treten, und beleidigte sie mehrfach. Als Konsequenz ermittelt die Polizei nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung, Beleidigung sowie Zechbetrugs gegen den Mann, wie die Augsburger Allgemeine berichtete.
Häufige Vorfälle mit Widerstand gegen Polizeibeamte
Die Situation des Mannes spiegelt ein größeres Problem wider, das in der Gesellschaft beobachtet wird. Laut Informationen von anwalt.de kommt es insbesondere im Frühjahr und Sommer häufig zu Menschenansammlungen an beliebten Plätzen. Diese Versammlungen gehen oft mit Alkohol- und Drogenkonsum einher, was das Risiko von verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen erhöht.
In solchen Szenarien wird die Polizei häufig gerufen, und es kann zu weiteren Konflikten zwischen Beamten und Zivilpersonen kommen. 2019 wurden in Bayern nahezu 8.000 Angriffe auf Polizeibeamte erfasst. Die häufigsten Vorwürfe sind Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie tätlicher Angriff und Körperverletzung. In Anbetracht der rechtlichen Konsequenzen kann Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden.