Am 3. Februar 2025 kündigt die Stadtverwaltung von Oberhausen eine wichtige Veranstaltung an: die Brückenschlag-Konferenz. Diese findet am Mittwoch, den 19. Februar 2025, von 18 bis 20 Uhr in der Schlosserei im Zentrum Altenberg, Hansastraße 20, statt. Ziel der Konferenz ist es, den Bürgerinnen und Bürgern Informationen über aktuelle Planungen und Projekte im Programmgebiet Brückenschlag zu liefern. Veranstaltet wird die Konferenz vom Stadtteilmanagement Brückenschlag, vertreten durch Micha Fedrowitz.
Der Format der Veranstaltung umfasst einen kurzen Vortrag, der durch verschiedene Themenstationen ergänzt wird. Die Themen umfassen den Stand der Planungen zur Marktstraße, das Bahnhofsumfeld, die Förderung nachbarschaftlicher Projekte sowie die Projekte der Initiative Creative City und Smart City. Diese Informationsveranstaltung wird künftig jährlich wiederholt, um die Bürger über die Entwicklungen in ihrem Stadtteil auf dem Laufenden zu halten. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer transparenten Kommunikation der städtischen Entwicklungsprojekte.
Smart City Konzepte und nachhaltige Entwicklung
Parallel zu diesen Entwicklungen wird auch die europäische Perspektive auf Smart Cities gestärkt. Im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms ‚Horizon 2020‘ spielen Projekte zur Förderung von smarten und nachhaltigen Städten eine key Rolle. Diese Initiativen zielen darauf ab, Städte in ihre Transformation zu „smarten“ Städten zu unterstützen, wobei innovative Technologien Anwendung finden. Leuchtturmstädte fungieren hierbei als Vorbilder, in denen neue Technologien getestet und implementiert werden. Follower-Städte übernehmen diese Erkenntnisse, um sie in ihre eigenen Strategien zur Stadtentwicklung zu integrieren.
Die Zusammenarbeit zwischen diesen Städten fördert die Entwicklung von Lösungen in Bereichen wie Energie, Mobilität und Klimaschutz. Über 50% der europäischen Bevölkerung wird bis 2050 in Städten leben, was die Dringlichkeit nachhaltiger Stadtentwicklung unterstreicht. Die Definition von Nachhaltigkeit, wie sie im UN-Bericht von 1987 festgelegt ist, bleibt entscheidend: Die Bedürfnisse der Gegenwart sollten erfüllt werden, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu gefährden.
Technologische Innovationen für nachhaltige Stadtentwicklung
Smart Cities nutzen digitale Technologien, um die Lebensqualität ihrer Bewohner signifikant zu verbessern. Diese Städte bestehen aus drei zentralen Schichten: der physikalischen Infrastrukturebene, der Datenplattform sowie der Anwendungs- und Diensteebene. Ein prominentes Beispiel ist der digitale Zwilling, ein digitales Modell eines physischen Produkts oder Systems, das Live-Daten von Sensoren verarbeitet. Urbane digitale Zwillinge optimieren die Nachhaltigkeit, indem sie exakte Modelle und Datenanalysen bereitstellen.
Durch digitale Zwillinge kann die soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit gefördert werden. Sie helfen unter anderem bei der Überwachung von Umweltindikatoren und der effizienten Ressourcennutzung, wie das Beispiel der Straßenbeleuchtung in Urdorf zeigt, die ihren Energieverbrauch um 70% reduzieren konnte. Hier zeigt sich einmal mehr, wie Technologie, insbesondere digitale Zwillinge, die nachhaltige Stadtentwicklung vorantreiben können.
Die Brückenschlag-Konferenz am 19. Februar wird ein Forum bieten, um diese Themen weiter zu vertiefen und den Dialog zwischen Stadtentwicklern und Bürgern zu fördern. Durch solche Veranstaltungen können innovative Ideen und Konzepte in die Praxis umgesetzt werden, wodurch eine lebenswertere und nachhaltigere Stadt für alle entsteht. Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Stadtplanern, sondern auch bei der aktiven Teilnahme der Bürger, die mit ihren Ideen und Anliegen zur Gestaltung ihrer Stadt beitragen können.