In einem intensiven Regionalligaduell musste Rot-Weiß Oberhausen erneut eine Niederlage einstecken. Am 22. Spieltag verloren die Oberhausener mit 2:3 gegen SV Eintracht Hohkeppel und blieben im fünften Spiel ohne Sieg, was die Stimmung im Team weiter belasten dürfte.
Cheftrainer Sebastian Gunkel hatte für dieses Spiel im Vergleich zur vorherigen Partie gegen KFC Uerdingen, die 2:2 endete, nur eine Änderung in der Startaufstellung vorgenommen. Simon Ludwig rückte für den verletzten Nico Klaß ins Team. Die Ausfälle von Klaß und Ersatzkeeper Robin Benz zwangen Gunkel auch dazu, drei Talente aus der eigenen U19 auf die Bank zu setzen: Cankoray Mutlu, Hüseyin Aldemir und Torhüter Jannis Knoblauch.
Schwache erste Hälfte
Der erste Durchgang brachte wenig Gutes für RWO. Schon in der 4. Minute ging der Gegner mit dem ersten Angriff in Führung. Enzo Wirtz köpfte zur 1:0-Führung für Hohkeppel. RWO hatte große Schwierigkeiten, den Platz und die Spielweise zu adaptieren, und es fehlte an kreativen Ideen. Die erste nennenswerte Chance für RWO kam erst in der 18. Minute durch Tarsis Bonga, dessen Schuss jedoch das Ziel verfehlte. In der 20. Minute gelangen Ayman Aourir dann die nächsten Tore, und so stellte er auf 2:0, bevor er in der 43. Minute das dritte Tor nachlegte. Nach einer desolaten ersten Hälfte gingen die Oberhausener mit einem 0:3-Rückstand in die Kabine.
Besserung nach der Pause
Die zweite Halbzeit begann vielversprechend für RWO. Phil Sieben kam für Tarsis Bonga ins Spiel und es dauerte nicht lange, bis Timur Kesim in der 49. Minute den Anschlusstreffer erzielte. Mit einer merklichen Verbesserung in der Leistung und besonders durch gezielte Angriffe über die linke Seite um Michel Niemeyer gelang es RWO, den Druck auf die Hohkeppeler Abwehr zu erhöhen. Moritz Stoppelkamp verwandelte in der 66. Minute einen Strafstoß und reduzierte den Rückstand auf 2:3.
In der verbleibenden Zeit drängte RWO eindringlich auf den Ausgleich, insbesondere durch zwei weitere Großchancen von Kesim in der 78. und 82. Minute. Ein weiterer Elfmeter in der 73. Minute hätte die Wende bringen können, wurde jedoch nicht genutzt. Trotz aller Bemühungen stand das 2:3 als Endresultat fest. Für Gunkel war die zweite Halbzeit eine positive Erkenntnis, doch der Start war einfach zu schwach.
Die Situation von RWO ist dadurch angespannt. Mit dieser Niederlage verlies das Team den dritten Platz und rutschte auf den vierten Platz ab. Konnte man die ersten Halbzeiten bisher oft nicht zu den eigenen Gunsten gestalten, so bleibt abzuwarten, ob in den kommenden Spielen eine Trendumkehr gelingt. Am Sonntag spielt RWO gegen Turkspor Dortmund, während die siegreichen Hohkeppeler auch auf ihr nächstes Spiel gegen Eintracht Hohkeppel am 22. Februar hoffen.
Die momentane Lage in der Regionalliga West bleibt angespannt. MSV Duisburg, der führende Verein, ließ zuletzt gegen SC Paderborn II Punkte liegen, wodurch RWO, hätte man gegen Gütersloh gepunktet, zumindest näher hätte heranrücken können.
Während einige Entscheidungen innerhalb der Mannschaft überdacht werden müssen, wird Gunkel nicht müde, seine Spieler für kommende Herausforderungen zu motivieren. „Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken“, so seine abschließenden Worte nach der Partie.