Am Nachmittag des 11. Februar 2025 ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall im Ortsteil Biggen, im Kreis Olpe. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kam ein 80-jähriger Mann mit seinem Auto auf der Landstraße zwischen Heggen und Attendorn gegen 14.20 Uhr von der Fahrbahn ab. Sein Fahrzeug geriet in eine steile Böschung und kippte hochkant um.
Die Beifahrerin, eine Frau, überwältigte der Unfall und sie verstarb noch am Unfallort, trotz Reanimationsversuchen, die schließlich erfolglos blieben. Der Fahrer selbst wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, nachdem ein Rettungshubschrauber angefordert wurde. Die Unfallstelle war für mehrere Stunden, bis etwa 20.45 Uhr, vollständig gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Es wird ein Sachschaden im niedrigen fünfstelligen Eurobereich geschätzt, wie die LokalPlus berichtete.
Unfallursache und Notfallseelsorge
Die Polizei hat ein Verkehrsunfallaufnahmeteam aus dem Oberbergischen Kreis hinzugezogen, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären. Während der Aufräumarbeiten waren auch Notfallseelsorger vor Ort, um den Beteiligten und den Anwohnern beizustehen. Über die genauen Ursachen des Abkommens von der Fahrbahn ist bislang jedoch noch nichts bekannt.
Dieser tragische Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit älterer Verkehrsteilnehmer auf. Im Kontext des demografischen Wandels und der zunehmend fortgeschrittenen Altersstruktur in der Gesellschaft befasst sich der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) intensiv mit dem Thema Verkehrssicherheit für ältere Menschen. Ältere Verkehrsteilnehmer, insbesondere ab 75 Jahren, sind verstärkt verletzungsanfällig, was die Notwendigkeit von spezifischen Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht, wie in einem Hintergrundpapier des DVR beschrieben wird. Diese Herausforderungen werden durch die Abnahme sensorischer, kognitiver und motorischer Fähigkeiten im Alter verstärkt.
Verkehrssicherheitsarbeit und Empfehlungen
In Anbetracht der gestiegenen Verkehrsbeteiligung älterer Menschen empfiehlt es sich, präventive Maßnahmen wie Schulungen und Sensibilisierungsprogramme zu ergreifen. Nach den Erkenntnissen der DVR sollte die Verkehrssicherheitsarbeit differenziert und auf spezifische Altersgruppen abgestimmt werden. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Ansprache in Lebensumbruchphasen geschenkt werden, um Risiken rechtzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken.
Der Unfall in Biggen zeigt eindringlich, wie wichtig ein bewusster Umgang mit dem Autofahren beim Älterwerden ist. Durch das frühzeitige Setzen von Lebenslangem Lernen und spezifischen Sicherheitsprogrammen können potenzielle Gefahren gemindert werden, um durch sichere Mobilität zur Lebensqualität älterer Menschen beizutragen.