Am Freitag, den 8. Februar 2025, wurde die Feuerwehr in Hünsborn alarmiert, nachdem ein auffällig stark beißender Geruch in der Josefstraße festgestellt wurde. Um 15:52 Uhr meldeten Polizeibeamte unklare Geruchsemissionen, die die sofortige Intervention mehrerer Feuerwehr-Einheiten erforderten. Von der Wendener Feuerwehr wurden die Löschzüge aus Hünsborn, Gerlingen und Wenden sowie der ABC-Zug Bigge des Kreises Olpe hinzugezogen. Begleitend waren auch Rettungswagen des Rettungsdienstes des Kreises sowie des DRK-Ortsvereins Wenden im Einsatz.
Im Rahmen der ersten Erkundung begaben sich Feuerwehrkräfte mit Atemschutz und Schutzanzügen ins Gebäude. Dort entdeckten sie mehrere Behältnisse mit einer unbekannten Flüssigkeit. Der Geruch war überwältigend und kontaminierte den Wohnbereich des Hauses. Schnell wurde die unbekannte Flüssigkeit als Buttersäure identifiziert, die für den beißenden Geruch verantwortlich war. Um die Gefahr zu bannen und den unangenehmen Geruch zu beseitigen, wurden umfassende Lüftungsmaßnahmen eingeleitet.
Einsatzmaßnahmen und Entsorgung
Die fachgerechte Sicherung der Behältnisse wurde umgehend in die Wege geleitet, und ein spezialisiertes Fachunternehmen wurde mit der Entsorgung der Buttersäure beauftragt. Parallel dazu führten die Einsatzkräfte eine großräumige Absperrung des betroffenen Bereichs durch. Die Feuerwehr informierte die Bevölkerung zudem über WarnApps wie NINA und KatWarn sowie über ihre Social-Media-Kanäle über die Situation. Der gesamte Einsatz dauerte etwa zwei Stunden und beschäftigte rund 55 Einsatzkräfte mit insgesamt 15 Fahrzeugen.
Dieser Vorfall zeigt einmal mehr die Wichtigkeit einer schnellen Reaktion der Rettungskräfte in potenziell gefährlichen Situationen. Sowohl die Polizei als auch die Feuerwehr arbeiteten eng zusammen, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten und eine Eskalation der Lage zu verhindern. Informationen wie die Identifizierung des Gefahrstoffes und die ordnungsgemäße Entsorgung sprechen für eine gut organisierte Einsatzleitung und die Professionalität aller beteiligten Einheiten.
Die Situation in Hünsborn verdeutlicht, wie unerwartet Gefahrstoffe auftreten können und welche Maßnahmen zur Schadensbegrenzung erforderlich sind. Glücklicherweise kam es zu keinen Personenschäden, da die Sicherheitsmaßnahmen zügig und effizient umgesetzt wurden. Dennoch bleibt es wichtig, bei derartigen Vorfällen wachsam zu sein und entsprechend zu handeln.