Hertha BSC geht mit einer durchwachsenen Form in die Rückrunde der 2. Bundesliga. Nach einer sieglosen Phase vor der Winterpause musste das Team am 18. Januar 2025 die ernüchternde Erkenntnis hinnehmen, auf dem 12. Platz abzurutschen. Nach dem enttäuschenden Hinspiel, das mit einer 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn endete, dürfte die nächste Begegnung am kommenden Sonntag (13:30 Uhr) für die Herthaner von großer Bedeutung sein. Ein weiterer Rückschlag könnte die Ambitionen auf den Klassenerhalt weiter negativ beeinflussen. Wettbasis berichtet, dass Hertha in den letzten sechs direkten Duellen gegen Paderborn fünf Siege erringen konnte, jedoch in den letzten beiden Heimspielen gegen diesen Gegner schwächelte.
Auf der anderen Seite hat der SC Paderborn nach einem durchwachsenen Verlauf in den letzten Ligaspielen, in denen die Mannschaft zwei von drei Partien verlor, derzeit die Möglichkeit, den direkten Kontakt zur Spitze zu halten. Paderborn steht auf dem 6. Platz der Tabelle, punktgleich mit dem drittplatzierten Hamburger SV. Lediglich drei Punkte trennen die Ostwestfalen von Tabellenführer Köln, was die Ausgangslage für die restliche Rückrunde spannend macht.
Verletzungsproblematik und Kaderänderungen
Die personelle Situation bei beiden Mannschaften ist angespannt. Bei Hertha fehlen mehrere Spieler, unter anderem Jeremy Dudziak, Bilal Hussein und John Anthony Brooks, während Marton Dardai aufgrund einer Gelb-Roten Karte nicht zur Verfügung steht. Besonders schmerzhaft ist der Ausfall von Fabian Reese, dessen Rückkehr nach einer Verletzung noch nicht bevorsteht. Cristian Fiel, der Trainer von Hertha BSC, betont die dringende Notwendigkeit, die aktuelle Situation in den kommenden 17 Spielen zu verbessern.
Paderborn hingegen kann möglicherweise Neuzugang Marvin Mehlem in die Startelf berufen, was für frischen Wind sorgen könnte. Mehlem, der von Hull City gewechselt ist, wird als potenzieller Unterschiedsspieler angesehen. Trainer Lukas Kwasniok zeigt sich trotz personeller Engpässe optimistisch und hofft, dass sein Team mit viel Motivation auf das Feld gehen wird. Die jüngsten Verstärkungen, zu denen auch Casper Terho von Union St. Gilloise zählt, könnten entscheidend für die Rückrunde sein.
Statistische Ausgangslage
Statistisch betrachtet hat Paderborn in den letzten Heimspielen gegen Hertha bisher überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht, mit drei Niederlagen in den letzten vier Begegnungen seit November 2010. Gleichwohl könnte der Heimvorteil Paderborn eine kleine Chance bieten, seine Bilanz zu verbessern. Die Wettquoten für das bevorstehende Duell deuten auf eine offensive Auseinandersetzung hin: Ein Spiel mit über 2,5 Toren wird mit einer Quote von 1.60 gehandelt, während für weniger als 2,5 Tore eine Quote von 2.30 angeboten wird.
Die letzten Leistungen beider Teams deuten darauf hin, dass Paderborn bestrebt sein wird, den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten, während Hertha dringend Punkte benötigt, um nicht weiter im Abstiegskampf zu geraten. Das stark besetzte Kader von Hertha, mit Ibrahim Maza als besten Offensivspieler mit fünf Toren und vier Vorlagen, könnte den entscheidenden Unterschied ausmachen. Alles in allem verspricht die Begegnung am Sonntag, ein spannendes Duell mit vielen möglichen Wendungen zu werden, das die Weichen für die Rückrunde der 2. Bundesliga stellen könnte.