Am Donnerstag, dem 13. Februar 2025, wird der öffentliche Nahverkehr in Dortmund zum Stillstand kommen. Die Gewerkschaft ver.di hat für diesen Tag einen ganztägigen Warnstreik angekündigt, der am frühen Morgen um etwa 3:30 Uhr beginnt und bis zum Freitag, den 14. Februar 2025, um circa 1:30 Uhr andauern wird. Fast alle Busse und Bahnen der DSW21 fallen an diesem Tag aus, was sich erheblich auf die Mobilität der Bürger auswirken wird, wie 24rhein berichtet.
Alle regulären Stadtbahn- und Buslinien sowie die NachtExpress-Linien sind betroffen. Auf den Linien in den Nachbarstädten Castrop-Rauxel und Schwerte werden ebenfalls keine Fahrten stattfinden. Auch die ExpressBuslinie X13, die zwischen Dortmund und Waltrop verkehrt, wird ausfallen. KundenCenter wie die „Petrikirche“, „Hörde Bahnhof“ und „Castrop Betriebshof“ bleiben während des gesamten Streiks geschlossen.
Hintergrund des Streiks
Der Streik ist Teil der aktuellen Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst, bei denen die Gewerkschaften ver.di 8% mehr Lohn, mindestens jedoch 350 Euro zusätzlich pro Monat fordern. Auch höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich stehen auf der Liste. Zudem sollen den Beschäftigten drei zusätzliche freie Tage gewährt werden und die Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“ zur Verbesserung der Zeitsouveränität ermöglicht werden, berichtet bus-und-bahn.de.
Die erste Verhandlungsrunde fand am 24. Januar 2025 ergebnislos statt, weshalb ver.di erneut Druck auf die Arbeitgeber ausübt, um ein Angebot zu erhalten, das einen Streik vermeiden könnte. Eine zweite Verhandlungsrunde wird am 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam stattfinden, gefolgt von einer dritten Runde vom 14. bis 16. März 2025.
Kontext der Tarifverhandlungen
Insgesamt sind rund 2,3 Millionen Angestellte bei Bund und Kommunen von den Tarifverhandlungen betroffen. Der bestehende Tarifvertrag endet am 31. Dezember 2024, was die Dringlichkeit der Verhandlungen verdeutlicht. Angesichts des hohen Personalmangels im öffentlichen Dienst fordern die Gewerkschaften nicht nur eine Erhöhung der Gehälter, sondern auch Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, um den Sektor attraktiver zu machen. Besonders hervorzuheben ist, dass circa 500.000 Stellen im öffentlichen Dienst unbesetzt sind, was das Problem verschärft, wie oeffentlicher-dienst-news.de mitteilt.
Für Pendler und Reisende bedeutet der Streik, dass sie auf Alternativen ausweichen müssen. Die Züge der Deutschen Bahn und anderer Eisenbahnunternehmen werden weiterhin planmäßig fahren und können in diesem Zeitraum als Transportmittel genutzt werden.