Am 10. März 2025 rufen die Gewerkschaften zu Warnstreiks auf, die vor allem die Mitarbeiter*innen der Dortmunder Stadtverwaltung betreffen. In dieser Woche sind die Bürgerdienste nur eingeschränkt erreichbar. Dies betrifft unterschiedliche Ämter, insbesondere die Bezirksverwaltungsstellen in Aplerbeck, Hörde und Mengede, die am Montag vollständig geschlossen bleiben. Die zentrale Anlaufstelle MigraDo wird ebenfalls nicht geöffnet sein. Die Bezirksverwaltungsstellen in Hombruch und Scharnhorst können nur Ausweise ausgeben; Termine können dort nicht bearbeitet werden.
Zusätzlich zu den Einschränkungen in den Bürgerdiensten bleibt das Service-Telefon doline nicht besetzt. Bürger*innen werden darum gebeten, sich täglich auf doruntmund.de über die Auswirkungen der Warnstreiks zu informieren.
Öffentlicher Nahverkehr betroffen
Die Warnstreiks beeinträchtigen auch den öffentlichen Nahverkehr in Dortmund. Laut den Informationen von dortmund.de werden alle betroffenen NachtExpress-Linien von DSW21, die um 0:15 Uhr oder 0:45 Uhr von der Reinoldikirche starten, ausgesetzt. Zudem fallen Fahrten auf der ExpressBuslinie X13, die von Dortmund nach Waltrop und Datteln verkehrt, aus. Die Fahrgäste können jedoch beruhigt sein, dass die Fahrten der Vestischen weiterhin stattfinden.
Für Fahrgäste, die auf andere Buslinien angewiesen sind, sind in den Nachbarstädten ebenfalls Einschränkungen zu erwarten. Betroffen sind die Buslinien in Castrop-Rauxel (480, 481, 482, NE 11) sowie in Schwerte (430, 435, NE 25). Die KundenCenter „Petrikirche“, „Hörde Bahnhof“ und „Castrop Betriebshof“ bleiben an diesem Tag ganztägig geschlossen. Für Informationen über die aktuellen Fahrpläne sollten Fahrgäste die Elektronische Fahrplanauskunft (EFA) auf bus-und-bahn.de oder die DSW21-App nutzen.
Kontext und Ausblick
Diese Warnstreiks in Dortmund sind Teil einer größeren bundesweiten Bewegung, die unter anderem am 20. Februar 2025 Stadtwerke, Wasserver- und Abwasserentsorgungsbetriebe sowie Müllverbrennungsanlagen betrifft. In der Region Dortmund sind die Stadtwerke DEW21/Donetz, Wasserwerke Westfalen und Stadtwerke Lünen betroffen. Im benachbarten Hamm sind die Stadtwerke Hamm sowie die Stadtentwässerung des Lippeverbands betroffen, im Kreis Unna die GSW Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bergkamen-Bönen und die Stadtwerke Fröndenberg-Wickede. Direkte Auswirkungen für die Bürger*innen sind jedoch zunächst nicht zu erwarten.
Die Gewerkschaften streben mit diesen Streiks an, auf die Herausforderungen und unzureichenden Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst hinzuweisen. Es bleibt abzuwarten, inwiefern die Mobilisierungen effektiv sein werden und welche Ergebnisse sie im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen erzielen können.