Die Gewerkschaft ver.di hat für Freitag, den 21. Februar 2025, zu einem ganztägigen Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr in Dortmund aufgerufen. Dieser Streik betrifft sämtliche Bus- und Stadtbahnlinien von DSW21 und soll um 3.30 Uhr beginnen und bis 1.30 Uhr am Folgetag andauern. An diesem Tag wird es keine Fahrten für die NachtExpress-Linien geben, die normalerweise von der „Reinoldikirche” abfahren. Auch die Buslinien in den angrenzenden Städten Castrop-Rauxel und Schwerte sind in den Auswirkungen des Streiks eingeschlossen, wie wirindortmund.de berichtet.
Durch die Mobilisierung von ver.di sind alle Busse und Bahnen der DSW21 sowie der Partnerunternehmen am Freitag nicht im Einsatz. Dies umfasst auch wichtige Verbindungen wie die ExpressBuslinie X13, die normalerweise zwischen Dortmund, Waltrop und Datteln verkehrt. Die Einzeltransporte der Vestischen finden hingegen weiterhin statt, und die H-Bahn sowie die Flughafen-Sonderlinien bleiben von den Streikmaßnahmen unberührt.
Auswirkungen auf den Nahverkehr
Fahrgäste, die an diesem Tag unterwegs sind, werden aufgefordert, sich vorab über die elektronische Fahrplanauskunft auf www.bus-und-bahn.de oder in der DSW21-App zu informieren. Zudem werden die KundenCenter „Petrikirche”, „Hörde Bahnhof” und „Castrop Betriebshof” während des Streiks ganztägig geschlossen bleiben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass der S-Bahnverkehr in Dortmund nicht von den Maßnahmen betroffen ist, da dieser von der Deutschen Bahn betrieben wird.
Der Streik ist eine Reaktion auf die anhaltenden Tarifverhandlungen im ÖPNV. Wie ruhrnachrichten.de berichtet, fordert ver.di ein Gehaltsvolumen von 8% oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat. Zudem werden höhere Zuschläge und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro verlangt, sowie drei zusätzliche freie Tage. Diese Forderungen sind Teil eines größeren Protestes für bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr.
Kontext und nächste Schritte
Insgesamt sind in Nordrhein-Westfalen etwa 35.000 Beschäftigte aus mehr als 30 Unternehmen von diesem Warnstreik betroffen. Bereits am 13. Februar gab es einen Arbeitskampf, der auch andere Bereiche wie die Stadtverwaltung, Müllabfuhr und Kitas einbezog. Die nächste Runde der Tarifverhandlungen ist für den 14. und 15. März 2025 in Potsdam geplant, was einen weiteren Anstieg der Mobilisierungen zur Folge haben könnte.