In Recklinghausen sorgte ein Vorfall, der sich heute gegen 11:05 Uhr auf dem Karawankenweg ereignete, für Aufsehen. Die Polizei sucht nach einem Mofafahrer, dessen Identität und Zustand nach einem möglichen Unfall unklar sind. Laut Bild bemerkte ein Zeuge den Fahrer und stellte fest, dass dieser verwirrt wirkte. Der Mofafahrer, geschätzt auf etwa 55 Jahre und kräftig, trug eine schwarze Winterjacke und schwarze Hose. Sein Mofa war schwarz mit grauen Streifen, und das Kennzeichen war nicht ausgegeben.
Der Zeuge berichtete, dass der Mofafahrer ihn fragte, was geschehen sei, bevor er aufstand und mit dem beschädigten Mofa in Richtung Waldstraße davonfuhr. Die Polizei befürchtet, dass der Mann möglicherweise verletzt ist, und hat einen Aufruf nach weiteren Zeugen gestartet. Hinweise können an das Verkehrskommissariat unter der Telefonnummer 0800/2361 111 gerichtet werden.
Ähnliche Vorfälle in Brunnen
<pWährend in Recklinghausen die Suche nach dem Mofafahrer läuft, kam es in Brunnen zu einem weiteren Unfall, bei dem ein 15-jähriger Mofalenker und ein 80-jähriger Autofahrer involviert waren. Der Vorfall ereignete sich am selben Tag, allerdings bereits um 09:10 Uhr am Kreisel beim Bahnhof. Der Mofalenker befuhr den Kreisel und kollidierte mit dem Auto, das von der Bahnhofstraße in den Kreisel einfuhr, wie Polizeiticker.ch berichtet.
Der 15-Jährige wurde bei der Kollision leicht verletzt und musste in spitalärztliche Pflege. Auch hier hat die Kantonspolizei Schwyz einen Aufruf an Augenzeugen des Unfalls gestartet, die sich unter der Telefonnummer 041 819 29 29 melden können.
Anstieg der Mofa-Unfälle
Die steigende Anzahl an Mofa-Unfällen ist ein besorgniserregendes Phänomen im Straßenverkehr. Laut einer Studie der Unfallforschung der Versicherer, die von einem interdisziplinären Forscherteam durchgeführt wurde, sind die Risiken für Fahrer motorisierter Zweiräder wesentlich höher als für Autofahrer. Der Bericht deckt auf, dass im Jahr 2010 allein in Deutschland 67 Mofa- und Mopedfahrer getötet wurden, während über 3.400 schwere und 14.000 leichte Verletzungen registriert wurden.
Die Unfälle ereignen sich häufig innerorts, wochentags und am Nachmittag auf trockenen Fahrbahnen. Die Forschung stellte fest, dass etwa 20 % der Unfälle Alleinunfälle sind und die Hauptunfallgegner Pkw sind. Besonders betroffen sind sowohl junge Fahrer (15-20 Jahre, 31 %) als auch ältere Fahrer (40-70 Jahre, 48 %). Die Untersuchung zeigt, dass häufig mangelhafte Schutzkleidung und modifizierte Fahrzeuge zu schwereren Verletzungen führen.
Die Unfallforschung fordert deshalb stärkere Maßnahmen gegen das Tuning von Mofas und regelmäßige technische Überprüfungen. Die Dringlichkeit dieser Forderungen wird deutlich, wenn man die hohen Verletzungs- und Todesraten betrachtet, die bei Kollisionen zwischen Mofas und Pkw auftreten können.