Am 12. März 2025 fand im Polizeipräsidium Recklinghausen eine Sicherheitskonferenz statt, die sich auf das aktuelle Thema der Sicherheit bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum konzentrierte. Im Mittelpunkt des Austauschs stand die Diskussion über die Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich der Kriminalität und Verkehrsunfälle aus dem Jahr 2024. Polizeipräsidentin informierte die Anwesenden über die steigenden Anforderungen, die bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen zu beachten sind.
Die Sicherheitslage hat sich in den letzten Jahren verändert, was die Planung von Veranstaltungen zunehmend komplexer macht. Der Schwerpunkt der Konferenz lag auf der Sicherheit von Veranstaltungen im Freien, die für Besucher sowie Veranstalter von großer Bedeutung ist. Je mehr Zahlen und Graphen die Sicherheitskonferenz bot, desto klarer wurde, dass eine enge Abstimmung zwischen Veranstaltern, Stadt, Sicherheitsakteuren und Polizei unerlässlich ist. Bottroper Zeitung berichtet, dass die Teilnehmenden ihre Erfahrungen sowie finanzielle und personelle Herausforderungen bei vergangenen und geplanten Veranstaltungen ausgetauscht haben.
Orientierungsrahmen für Sicherheitskonzepte
Ein zentraler Punkt der Diskussion war der „Orientierungsrahmen für die kommunale Planung, Genehmigung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen“, der vom Ministerium des Innern NRW erstellt wurde. Dieser Rahmen bietet landesweite, transparente Standards im Abstimmungs- und Entscheidungsprozess und wurde 2012 erstmals veröffentlicht und später überarbeitet. Ziel ist es, Kommunen in der Planung und Durchführung von Veranstaltungen mit erhöhtem Gefährdungspotential zu unterstützen. IM NRW hebt hervor, dass der Rahmen auf bewährten praktischen Erfahrungen basiert und ein strukturiertes Verfahren die Sicherheit bei Großveranstaltungen gewährleisten soll.
Die Teilnehmenden waren sich einig, dass künftige Veranstaltungen individuell betrachtet und bewertet werden sollten. Notwendige Maßnahmen sollen nach gemeinsamer Evaluation angepasst werden, um die größtmögliche Sicherheit zu erzielen. Dies umfasst auch die Vereinbarung über einen engen und frühzeitigen Austausch sowie gegenseitige Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen.
Strukturierte Sicherheitsverfahren
Der Orientierungsrahmen empfiehlt zudem die Benennung zentraler Ansprechpartner in den Kommunen. Diese nützen ein Koordinierungsgremium, das aus den relevanten Ämtern und Behörden besteht, um Sicherheitsmaßnahmen zu bewerten. Veranstalter sind angehalten, sich an die zentralen Ansprechpartner der Kommunalverwaltung zu wenden, die Anfragen an die jeweiligen Amtsstellen weiterleiten und bei erhöhtem Gefährdungspotential die Koordinierungsgremien aktivieren. Dieses strukturierte Verfahren trägt wesentlich zur Verbesserung der Verantwortlichkeiten der Hauptverwaltungsbeamten bei, die für die Sicherheit von Veranstaltungen verantwortlich sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sicherheitskonferenz im Polizeipräsidium Recklinghausen einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung darstellt. Durch die Vorstellung und Diskussion der Sicherheitskonzepte und der Herausforderungen im Bereich der Veranstaltungssicherheit wird deutlich, dass die enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten notwendig ist, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren. Die kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitsstandards stehen im Fokus der zukünftigen Planungen, um Veranstaltungsbesucher und Organisatoren bestmöglich zu schützen.