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Montag, 14. April 2025

Zeckensaison 2025: So schützen Sie sich vor FSME-Infektionen!

Erfahren Sie die aktuellen Risiken der FSME im Saarpfalz-Kreis 2025, Schutzmaßnahmen und Impfempfehlungen gegen Zeckenstiche.

Sperrung der L348: Verkehrschaos in Diepenau bis 19. April 2025!

Verkehrseinschränkungen in Diepenau: L348 gesperrt bis 19.04.2025 wegen Fahrbahnerneuerung. Umleitung eingerichtet.

Hessenliga im Fokus: Wer sind die besten Torschützen der Saison 24/25?

Erfahren Sie die aktuellen Torschützen der Hessenliga 2024/25 und ihre Statistiken. Wer führt die Liste an?

Feuerwehr-Chefin Kluge kämpft für mehr Frauen im Löschdienst!

In Remscheid, Nordrhein-Westfalen, führt die 40-jährige Katharina Kluge als erste und bisher einzige Feuerwehrchefin im Land die Geschäfte der Feuerwehr. Ihre Stellung in einer von Männern dominierten Organisation erweist sich als Pionierarbeit für Frauen im Rettungsdienst. In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit 32 Berufsfeuerwehren mit insgesamt 10.866 Beamten, wovon nur 223 Frauen sind, laut Angaben des Innenministeriums (Stand 2023). In Kluge’s Team, das aus 180 Beamten besteht, sind es lediglich vier Frauen – ein Anteil von etwas mehr als 2%.

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Kluge, die aus Leverkusen stammt und als Teenagerin in die freiwillige Feuerwehr eintrat, kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. So hat sie eine Ausbildung als Rettungsassistentin abgeschlossen und ein Studium als Rettungsingenieurin absolviert. Obwohl sie sich anfangs in der Männerdomäne beweisen musste, erlangte sie schnell Akzeptanz durch ihre Kompetenz und Engagement. Sie beschreibt die Feuerwehr als eine Kombination aus Technik, Taktik, Teamwork und der Möglichkeit, Menschen zu helfen.

Herausforderungen und Veränderungen

In ihrer Funktion hat Kluge festgestellt, dass insbesondere Kinder und Erwachsene oft fälschlicherweise annehmen, sie sei in einem anderen Beruf tätig. Dennoch bemerkt sie, dass die Sichtbarkeit von Feuerwehrfrauen zugenommen hat und diskriminierende Äußerungen der Vergangenheit angehören. Kluge konzentriert sich hauptsächlich auf administrative Aufgaben, wie die Beschaffung neuer Uniformen und Ausstattungen, und nimmt nur bei größeren Einsätzen aktiv teil.

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Ein besonders drängendes Thema für Kluge ist der Nachwuchs. Immer weniger junge Menschen interessieren sich für eine Karriere bei der Feuerwehr. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, plant sie, die Ausbildung zum Notfallsanitäter neu anzubieten.

Engagement von Frauen in der Feuerwehr

Laut einer Studie, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wurde, engagieren sich bundesweit über 75.000 Frauen ehrenamtlich bei Freiwilligen Feuerwehren. Dies entspricht einem Anteil von 7,25%. Diese Frauen zeichnen sich durch ihr „Helfen-Wollen“ und eine große Begeisterung für die Feuerwehr aus. Ihr Interesse an Technik und die vorhandene Kameradschaft in der sogenannten „Feuerwehr-Familie“ sind entscheidende Faktoren für ihr Engagement.

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Die Studie zielt darauf ab, Feuerwehren für neue Zielgruppen zu öffnen und die Sichtbarkeit von Frauen zu erhöhen. Gleichzeitig sollen die Herausforderungen, mit denen Feuerwehrfrauen konfrontiert sind, adressiert werden, insbesondere in Hinsicht auf die Veränderungen in einer männerdominierten Organisation. Leitlinien wurden entwickelt, um eine Kultur der Anerkennung und Kooperation zu fördern sowie die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt zu verbessern.

Obwohl der Frauenanteil in der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr gering ist – oft existiert nur eine Frau auf mehr als zehn Männer – gibt es keine objektiven Gründe, die gegen den Einsatz von Feuerwehrfrauen sprechen. Die Initiative „FeuerWehrDich“ setzt sich aktiv dafür ein, die Strukturen in den Feuerwehren aufzubrechen und Frauen gezielt zu fördern, um die Gleichstellung in diesem Berufsfeld voranzutreiben.

Die Entwicklungen in Remscheid und die darauf basierenden Studien zeigen, dass die Rolle der Frauen in der Feuerwehr zunehmend wichtig wird und ein bewusster Wandel angestrebt wird, um die Vielfalt in diesem essenziellen Berufsfeld zu fördern.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www1.wdr.de/lokalzeit/ehrenamt/feuerwehr-remscheid-frau-fuehrungsposition-chefin-100.html
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/forschungsprojekt-maedchen-und-frauen-bei-der-feuerwehr-legt-ergebnisse-vor-99928

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