Am Samstag, den 28. Dezember 2024, fand ein Lagerverkauf von Feuerwerkskörpern an der Stadtgrenze zwischen Remscheid und Wuppertal statt. Es herrschte großer Andrang, weshalb die Parkplätze schnell knapp wurden. Besonders beliebt sind klassische Raketen, die ein Comeback erleben und hohe Verkaufszahlen verzeichnen. Christoph Montag, Vertriebschef für Großfeuerwerk, berichtete von gut 25 Helfern im Einsatz.
Der Verkauf wird auch am Montag von 8 bis 18 Uhr sowie am Dienstag von 8 bis 14 Uhr fortgesetzt. In den zweieinhalb Tagen vor Silvester wird mit etwa 2000 Verkäufen gerechnet. Die Kunden scheinen bereit, für ihre Silvesterfeierlichkeiten tief in die Tasche zu greifen. Phillip Nachtsheim und Sascha Wiazewicz gaben 260 Euro aus und hatten Schwierigkeiten, ihre Einkäufe im Kofferraum unterzubringen. Markus Federowsky plant, 50 Euro auszugeben, um seinen Geburtstag zu feiern, während Michel Bux hofft, durch Nerven des Vaters mehr Geld für Feuerwerk ausgeben zu können.
Vielfältiges Angebot und Vorfreude auf Silvester
Ein Verkaufsstand von „Ullas Knusperhaus“ bietet zudem Crêpes, Glühwein, Dampfnudeln und Kaffee an, sodass die Wartezeit für die Käufer angenehmer gestaltet wird. Pierre Gaschler investierte 100 Euro in leuchtende Feuerwerksartikel für Kinder. Um das Geschehen festzuhalten, filmt eine Drohne, die von Christoph Montag genehmigt wurde.
Ergänzend zu den lokalen Ereignissen in Remscheid berichtete die WDR über die allgemeine Situation des Feuerwerksverkaufs in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen bildeten sich vor den Geschäften lange Schlangen, als der Verkauf um Mitternacht begann. Viele Kunden äußern, dass der Kauf von Feuerwerk ihnen ein besonderes Gefühl vermittelt. Einige beabsichtigen, bis zu 1.000 Euro für feierliche Böller auszugeben. Trotz Inflation und wirtschaftlichen Herausforderungen scheint die Nachfrage ungebrochen. Sascha Krumbach von „Pyroteam“ erklärte, dass sich die Menschen an Silvester einen besonderen Spaß gönnen wollen.
Umweltorganisationen wie die Deutsche Umwelthilfe warnen jedoch vor den negativen Auswirkungen der Böllerei, während Ärzteverbände auf mögliche Verletzungen durch Feuerwerk hinweisen. In vielen Städten werden zunehmend Böllerverbotszonen eingerichtet, um Feuerwerk aus bestimmten Bereichen fernzuhalten, was auf eine wachsende Sensibilität der Öffentlichkeit hinweist.