Am Mittwochabend, dem 08.01.2025, kam es im Rheinisch-Bergischen Kreis zu einer besorgniserregenden Häufung von Verkehrsunfällen. In einem Zeitraum von 19:00 Uhr bis Donnerstag, dem 09.01.2025, 16:00 Uhr, wurden insgesamt 35 Verkehrsunfälle registriert. Diese Summe beinhaltet vorwiegend Sachschäden; lediglich zwei Personen wurden leicht verletzt. Die Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis übermittelte die Meldung am 10.01.2025 um 08:45 Uhr.
Die Unfälle verteilten sich auf verschiedene Städte und Gemeinden des Kreises. Besonders betroffen waren Wermelskirchen mit neun Unfällen sowie Overath und Bergisch Gladbach, jeweils mit sechs Unfällen. Auch Burscheid (vier Unfälle), Leichlingen und Rösrath (je drei Unfälle), sowie Kürten und Odenthal (je zwei Unfälle) verzeichneten eine bemerkenswerte Anzahl an Vorfällen.
Schwerpunktunfälle und deren Ursachen
Unter den gemeldeten Unfällen stachen zwei Vorfälle besonders hervor. In Wermelskirchen kam es zu einem Frontalzusammenstoß auf der Remscheider Straße (L 409). Eine 40-jährige Frau aus Remscheid fuhr mit ihrem Mazda gegen einen MAN-Lkw, der von einem 52-jährigen Mann aus Erftstadt gelenkt wurde. Auch hier waren witterungsbedingte Fahrbahnverhältnisse die Unfallursache. Die Frau wurde leicht verletzt, und der Sachschaden wird auf etwa 40.000 Euro geschätzt.
Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich in Overath-Heiligenhaus auf der Durbuscher Straße (L 84). Ein 50-jähriger Lkw-Fahrer aus Overath kollidierte mit einem 42-jährigen Lkw-Fahrer aus Tschechien, worauf ebenfalls witterungsbedingte Fahrbahnverhältnisse als Ursache identifiziert wurden. Hier wurde ebenfalls eine Person leicht verletzt, während der Sachschaden auf etwa 14.000 Euro geschätzt wird.
Verkehrsunfallstatistik im Rheinisch-Bergischen Kreis und in Deutschland
Die gesammelten Daten bieten einen tiefen Einblick in die Verkehrssicherheitslage. Die bundesweite Verkehrsunfallstatistik zeigt für das Jahr 2022 eine Gesamtzahl von 2.406.465 Verkehrsunfällen, von denen 289.672 mit Personenschaden endeten. Tragischerweise wurden dabei 2.788 Todesfälle registriert. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 gab es 2.314.938 Unfälle, 258.987 davon mit Personenschaden, und 2.562 Todesopfer. Im Jahr 2020 wurde insgesamt 2.245.245 Unfälle verzeichnet.
Diese Statistiken sind nicht nur Zahlen, sondern stellen eine wichtige Grundlage für rechtliche Maßnahmen, Verkehrserziehung und die Planung von Infrastrukturprojekten dar. Sie betreffen alle Aspekte der Verkehrssicherheit und helfen dabei, die Strukturen des Unfallgeschehens sowie deren Ursachen zu analysieren. Ziel ist es, durch präventive Maßnahmen die Unfallzahlen nachhaltig zu reduzieren.
Für weiterführende Informationen zu den Unfallstatistiken bietet die Polizei NRW umfassende Daten und Analysen an. Außerdem liefert Destatis wichtige Erkenntnisse für die bundesweite Verkehrspolitik und die Verbesserung der Verkehrssicherheit.