Am 19. März 2025 hat die Bonner Polizei am Vortag, dem 18. März, umfangreiche Verkehrskontrollen in Bonn-Bornheim durchgeführt. Insgesamt waren 27 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte an den Kontrollstellen in Bonn-Mehlem und Bornheim beteiligt. Bei den Kontrollen wurden 127 Fahrzeuge überprüft, wobei in zwei Fällen Verdacht auf Drogenbeeinflussung festgestellt wurde. Die entsprechenden Drogenschnelltests fielen positiv aus, und es wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet sowie Blutproben entnommen.
Zusätzlich stellten die Beamten acht Fälle von nicht angeschnallten Autofahrern fest, welche zu einem Verwarngeld führten. Insgesamt wurden 40 Verwarngelder wegen verschiedener Verkehrsverstöße verhängt, während in drei Fällen Berichte an die Straßenverkehrsämter zur Prüfung der Eignung der Fahrer übermittelt wurden. Diese Maßnahmen sind Teil der intensiven Bemühungen der Polizei, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Drogenmissbrauch im Straßenverkehr zu bekämpfen.
Rauschgiftdelikte im Rhein-Sieg-Kreis
Die Situation der Rauschgiftdelikte in der Region ist alarmierend. Im Jahr 2022 wurden im Rhein-Sieg-Kreis 1.149 Fälle registriert, was eine Aufklärungsquote von 92 Prozent zur Folge hatte. Unter den Tatverdächtigen befanden sich insgesamt 1.031 Personen, überwiegend Männer (914), während 117 Frauen betroffen waren. Auffällig ist, dass 19 Prozent der Tatverdächtigen nicht deutscher Herkunft waren.
Die Altersverteilung unter den Verdächtigen zeigt eine Vielzahl von Betroffenen, wobei die meisten zwischen 30 und 40 Jahren alt sind, gefolgt von den 25 bis 30-Jährigen. Im Jahr 2021 wurden ähnliche Trends aufgezeigt, als 1.245 Rauschgiftdelikte und 90 Prozent Aufklärungsquote verzeichnet wurden.
Statistik zu Verkehrsunfällen in Deutschland
Die Verkehrsunfallstatistik für Deutschland zeigt, dass im Jahr 2022 insgesamt 2.406.465 Verkehrsunfälle registriert wurden. In diesem Jahr gab es 289.672 Unfälle mit Personenschaden, bei denen 2.788 Menschen ihr Leben verloren. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 ereigneten sich 2.314.938 Unfälle sowie 258.987 Unfälle mit Personenschaden, bei denen 2.562 Todesopfer zu beklagen waren. Diese Zahlen verdeutlichen die erhebliche Sicherheitsproblematik im Straßenverkehr, die durch Drogenmissbrauch noch verstärkt wird.
Im Hinblick auf Abhängigkeiten von Substanzen und Glücksspielen sind die Statistiken ebenfalls alarmierend. Laut dem Epidemiologischen Suchtsurvey von 2018 zeigen die Hochrechnungen, dass vor allem Schmerzmittel, Antidepressiva sowie Schlaf- und Beruhigungsmittel ein erhöhtes Missbrauchs- und Suchtpotenzial haben. Dies betrifft hauptsächlich Erwachsene im Alter von 18 bis 64 Jahren. Auch Stimulanzien wie Kokain und Amphetamin sind unter den Missbrauchsmustern zu finden, sowohl im Straßenverkehr als auch im Alltag.