Am Sonntag, dem 5. Februar 2025, fand in der Wartburgkirche in Bornheim ein Gottesdienst statt, der von Portia Offeibea Yeboah und ihrem Mann, Reverend Simon Kofi Yeboah, geleitet wurde. Diese besondere Veranstaltung erhielt Unterstützung von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie dem Evangelischen Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach. Die Wartburggemeinde unterhält bereits seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit den nordghanaischen Presbyterianern.
Portia Yeboah, die erst Ende Januar nach Deutschland reiste, ist 41 Jahre alt, lebt in Tamale und hat mehrere Masterabschlüsse in International Relations and Defense sowie Divinity erworben. Ihr Engagement für die Stärkung von Frauen in Ghana ist bemerkenswert. In ihren Projekten spricht sie oft die Überlastung vieler Frauen an, die Arbeit, Familie und kirchliches Engagement miteinander vereinbaren müssen. Yeboah setzt sich aktiv für Mikrokredite ein und hat den Anbau von Flüssigseifen aus Sheabutter ausgeweitet.
Engagement für Bildung und soziale Gerechtigkeit
Die Mitgründerin der OAK Foundation verfolgt das Ziel, benachteiligten jungen Frauen in Afrika Bildung und persönliche Entwicklung zu ermöglichen. Portia hat ihre eigenen Erfahrungen mit Armut zum Anlass genommen, um anderen Mädchen Mentoring in weiterführenden Schulen anzubieten. Ihr Engagement wird durch die Unterstützung der OAK Foundation, die eine führende NGO für die Bildung junger Frauen in Afrika werden will, verstärkt. Ihre Vision basiert auf der Überzeugung, dass Bildung der Schlüssel zur Überwindung gesellschaftlicher Herausforderungen ist.
Yeboah plant ihre zukünftige Karriere in Bereichen, die positive gesellschaftliche Veränderungen bewirken können, und fördert dabei auch landwirtschaftliche Projekte, um junge Frauen für diesen Sektor zu gewinnen. Zudem setzt sie sich für die Ausbildung von Führungskompetenzen und ethischen Werten ein, um zukünftige Korruption zu verhindern. Ihre Erfahrungen im Karriere-Mentoring-Programm und in der Obama Young African Leadership Initiative (YALI) haben sie nachhaltig geprägt und bestärkt, gesellschaftliche Themen aktiv anzusprechen.
Aktuelle Projekte und Herausforderungen
Aktuell benötigt Yeboah mehr finanzielle Mittel, um ihre Projekte in Südghana weiter voranzutreiben. In ihrer letzten Reise nach Deutschland plant sie verschiedene Aktivitäten. Dazu gehören ein Besuch der Seelsorge in Unikliniken am 7. Februar und die Einführung eines neuen Pfarrers am 9. Februar. An diesem Tag nehmen sie auch an einem Jugendgottesdienst der Frankfurter Dependance der Presbyterian Church of Ghana teil. Yeboah sieht die Qualität der Seelsorge als wichtiger an als die Quantität und ist stolz auf das Wachstum ihrer Kirche.
Während ihr Engagement fortschrittlich ausgerichtet ist, weiß Yeboah, dass es in Ghana noch immer viele Herausforderungen zu bewältigen gibt. Trotz der in der Verfassung verankerten Geschlechtergerechtigkeit sind Frauen oft benachteiligt und kämpfen gegen intersektionale Diskriminierung. Projekte zur Schulung der ghanaischen Menschenrechtskommission zielen darauf ab, Opfern von Diskriminierung besseren Schutz zu bieten. Die Leidenschaft von Yeboah für soziale Gerechtigkeit und Bildung steht im Einklang mit diesen nationalen Bemühungen.