Im Rhein-Sieg-Kreis wurde am 22. März 2025 ein starkes Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Der Kreissportbund Rhein-Sieg und die lokale Verwaltung organisierten im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus eine besondere Aktion. Angeführt von Landrat Sebastian Schuster, Kreisdirektorin Svenja Udelhoven und Wolfgang Müller, dem Präsidenten des Kreissportbundes, versammelten sich zahlreiche Bürger und Mitarbeiter, um in Form eines pinken Herzens gemeinsam für Offenheit und Toleranz zu demonstrieren. Diese lebendige Aktion verdeutlicht die Werte der Vielfalt und Diversität, die im Rhein-Sieg-Kreis großgeschrieben werden.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus, die bis zum 28. März dauern, stehen unter dem Motto „Menschenwürde schützen“. Im Rahmen dieser Initiative fand auch eine kreative Graffiti-Aktion statt. Unter der Leitung der Künstler Eugen Schramm und Daniel Gast wurden Werke im Parkhaus des Rhein-Sieg-Kreises gestaltet. An dieser Aktion beteiligten sich nicht nur Mitarbeiter des Kreises, sondern auch Vertreter von Stützpunktvereinen, die sich aktiv für das Ziel der Integration durch Sport engagieren.
Initiative und Ausstellung
Die „Pink gegen Rassismus“-Initiative wurde 2020 ins Leben gerufen, ursprünglich vom Duisburger Sportbund und weiteren Sportvereinen, und hat seither zahlreiche andere Sportbünde inspiriert, ähnliche Aktionen zu unterstützen. Im Siegburger Kreishaus wurde zudem eine Ausstellung unter dem Titel „Pink gegen Rassismus“ eingerichtet, die bis zum 28. März zu sehen ist. Diese Veranstaltung ergänzt die bereits laufenden Aktivitäten und soll zum Nachdenken anregen.
Die Förderung dieser Aktion erfolgt durch das Programm „Integration durch Sport“ des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, was die Unterstützung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und regionaler Institutionen reflektiert.
Nachhaltigkeit im Sport
Ein weiterer wichtiger Aspekt im Kampf gegen Diskriminierung im Sport wird von der fairplay Initiative hervorgehoben, die seit 25 Jahren für Gleichberechtigung und Vielfalt im Sport eintritt. Diese Organisation wurde 1997 im Europäischen Jahr gegen Rassismus gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Antidiskriminierung, soziale Inklusion sowie Entwicklung und Menschenrechte in den Fokus zu stellen. Sie bietet Unterstützung und Beratung für Vereine an, die Diskriminierung aktiv bekämpfen möchten. Besonders die Förderung von Mädchen im Fußball steht hierbei im Vordergrund, wobei Herausforderungen wie ungleiche Anerkennung und fehlende Angebote thematisiert werden.
Zusammenfassend zeigt die Aktion im Rhein-Sieg-Kreis, wie wichtig es ist, ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen und die Werte der Offenheit und Toleranz in der Gesellschaft zu stärken. Die Kombination aus kreativen Aktionen, Ausstellungen und der Unterstützung durch bewährte Initiativen wie fairplay verdeutlicht das Bestreben, eine inklusive Sportkultur zu schaffen und Diskriminierung entgegenzutreten.