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Samstag, 1. März 2025

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Eichenprachtkäfer bedroht Wälder im Rhein-Sieg-Kreis – Jetzt handeln!

Im Rhein-Sieg-Kreis, insbesondere rund um Hennef, sind die Eichenwälder stark vom Eichenprachtkäfer befallen. Laut WDR wurde festgestellt, dass jeder fünfte Baum in den betroffenen Gebieten rosa markiert ist und daher gefällt werden muss. Dieser drastische Schritt deutet auf eine alarmierende Entwicklung hin, die mit der Schwächung der Eichen durch trockene Sommer zusammenhängt. Diese Witterungsbedingungen hindern die Bäume daran, sich ausreichend gegen den Käfer zu verteidigen.

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Bezirksförster Michael Trippe beobachtet die Ausbreitung des Käfers nun bereits seit etwa zwei Jahren. Anzeichen des Befalls sind klar erkennbar: halbmondförmige Fraslöcher, dunkle Verfärbungen und Flecken am Stamm sowie beschädigte Rinde sind zu verzeichnen. Der Zweipunktige Eichenprachtkäfer, eine heimische Art, legt seine Eier im Sommer in die Rinde der Bäume. Experten warnen, dass die zunehmende Trockenheit die Entwicklung der Larven begünstigt, wodurch sie sich schneller zu erwachsenen Käfern entwickeln.

Massive Holzernte und die Auswirkungen

In anderen Bundesländern, darunter Sachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz, sind bereits große Waldflächen betroffen. Im Rhein-Sieg-Kreis musste die Fällung von Eichenholz von anfangs 700 auf nunmehr 2.500 Festmeter angehoben werden. Befallenes Holz hat oft einen geringeren Wert und ist meistens nur als Brennholz nutzbar. Dr. Christin Carl vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW hebt hervor, dass die Gefahr einer flächendeckenden Ausbreitung des Käfers nicht zu unterschätzen ist.

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Förster wurden angehalten, gezielt nach dem Käfer zu suchen. Aktuelle Maßnahmen zur Eindämmung umfassen gezielte Fällungen, die derzeit als das einzige wirksame Mittel gelten. In Hennef besteht die Hoffnung, dass ein nasser Sommer den Eichen helfen könnte, sich zu erholen. Darüber hinaus wird im benachbarten Hessen über den Einsatz von Drohnen nachgedacht, um geschwächte Eichen frühzeitig zu erkennen.

Klimawandel als Auslöser

Der Hintergrund der betroffenen Wälder ist eng mit dem Klimawandel verknüpft. Laut Informationen der Forstwirtschaft in Deutschland planen Forstleute und Waldbesitzer bereits für die kommenden Jahrhunderte. Der Fokus liegt dabei auf Baumarten, die besser mit dem sich ändernden Klima zurechtkommen können. Experten erwarten wärmeres und vor allem trockeneres Wetter, was die Waldökosysteme zunehmend unter Druck setzt.

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Im Rahmen der Waldumbauarbeiten wird eine Förderung der Baumartenvielfalt angestrebt, um den Wäldern eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber Störungen wie Borkenkäferbefall, Stürmen oder Dürreperioden zu verleihen. Mischwälder, die aus einer Kombination heimischer Baumarten wie Hainbuchen, Eichen, Wildkirschen und Ahorn bestehen, erweisen sich als weniger anfällig für solche Risiken.

Die Forschung zu fremdländischen Baumarten, die für zukünftige Klimabedingungen geeignet sein könnten, wird ebenfalls vorangetrieben. Bäume wie die Edelkastanie, Küstentanne und Douglasie haben sich bereits seit über 100 Jahren in Deutschland als geeignet erwiesen. Diese langfristigen Planungen zur Aufforstung und zum Waldumbau zielen darauf ab, resilientere und artenreichere Wälder zu schaffen, die auch in Zukunft den Herausforderungen des Klimawandels standhalten können.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/eichenprachtkaefer-eichenwald-gefahr-massensterben-100.html
https://www.waldwissen.net/assets/waldwirtschaft/schaden/insekten/lwf_eichenprachtkaefer/AFZ_2024_Eichenprachtkaefer_und_Eichensterben.pdf

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