Am 24. März 2025 haben engagierte Mitglieder des Vereins Blühende Bergstraße bei einem Arbeitseinsatz ein Grundstück an der Ruine Windeck revitalisiert. Dieses Areal hatte in der Vergangenheit einen schönen Blick auf die Burg geboten, doch die Nichteinhaltung von Pflege und Wartung führte dazu, dass diese Aussicht verloren ging. Beate Weis, Vorstandsmitglied des Vereins, hat das Grundstück in Pacht genommen, um dort Schafe und Ziegen weiden zu lassen und den Arten- sowie Blütenreichtum nachhaltig zu fördern.
In den ersten Arbeitsschritten wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen. So wurden zum Beispiel Brombeeren zurückgedrängt und der Zaun am Blütenweg von überwuchertem Gestrüpp befreit. Darüber hinaus räumten die Helfer Hohlkammersteine und anderes unpassendes Material ab. Ein besonders maroder Obstbaum, der von einer Waldrebe überwachsen war, wurde ebenfalls entfernt. Trotz einiger Krankheitsfälle unter den Helfern zeigte sich die Gruppe motiviert und arbeitete mit Begeisterung zusammen.
Das Ziel der Revitalisierung
Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, den Lebensraum aufzuwerten und eine regelmäßige Pflege zu gewährleisten, um eine artenreiche Wiese entstehen zu lassen. Dazu wurde auch Totholz aufgeschichtet, welches nicht nur als Versteckmöglichkeiten für Tiere dient, sondern auch Sonnenplätze für Eidechsen schafft. In Zukunft ist zudem das Nachpflanzen junger Obstbäume geplant, um die Biodiversität weiter zu fördern.
Der Verein „Blühende Bergstraße“ arbeitet im Rahmen eines umfassenden Projekts, das im Jahr 2014 initiiert wurde und seit 2019 von den Projektgemeinden und dem Verein weitergeführt wird. MRN News berichtet, dass die Kulturlandschaft an der Bergstraße einer ständigen Veränderung unterliegt. Viele Weinberge, Obstbaumbestände und Gartengrundstücke werden aufgegeben, was letztlich zum Verschwinden typischer Biotope führt und bedrohte Arten gefährdet.
Zusammenarbeit und Unterstützung
Für die Umsetzung des Projektes sind verschiedene Ansätze aufgeführt, die unter anderem die Förderung der landschaftsgerechten Bewirtschaftung von Grundstücken und die Beratung der Grundstücksbewirtschafter umfassen. Darüber hinaus soll das Wegenetz gesichert und saniert werden. All diese Maßnahmen zielen darauf ab, die bergsträßer Landschaft nicht nur als Erholungsraum, sondern auch als wichtiges Naturschutzgebiet zu bewahren und zu entwickeln, wie im umfangreichen Programm des Vereins dato dargelegt wird.
Interessierte Bürger haben die Möglichkeit, sich beim Verein zu melden, um bei künftigen Aktionen aktiv mitzuhelfen oder das Projekt finanziell zu unterstützen. Kontakt kann über Bernhard Ullrich, Tel. (06201) 2 59 58 90, oder per E-Mail an kontakt@bluehende-bergstrasse.de aufgenommen werden. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Vereins.