Der SC Verl musste im Viertelfinale des Fußball-Westfalenpokals am 12. Februar 2025 eine schmerzliche Niederlage hinnehmen. Gegen den Regionalligisten SV Rödinghausen verloren die Verler mit 2:4. Damit vergaben sie die erste Chance auf eine Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Saison. Die Möglichkeit, sich über die Liga zu qualifizieren, bleibt jedoch bestehen, wenn der SC Verl am Ende der Saison mindestens den vierten Platz in der dritten Liga erreicht.
Das Spiel begann mit einem frühen Führungstreffer der Gastgeber. Simon Engelmann erzielte bereits in der 11. Minute das 1:0 für Rödinghausen, nach einem Fehler im Rückpass von Niko Kijewski. Der SC Verl zeigte sich in den ersten 20 Minuten des Spiels schwach und konnte sich kaum Chancen erarbeiten. In der 21. Minute hatte Rödinghausen die Gelegenheit auf das 2:0, aber Ebrima Ndure scheiterte an der gegnerischen Abwehr.
Der Spielverlauf im Detail
Die ersten beiden Torschüsse für den SC Verl wurden erst in der 25. Minute durch Timur Gayret abgegeben, dessen Ball das Außennetz traf. Eduard Probst scheiterte wenig später am Rödinghausen-Keeper Karl Albers. Der Druck der Gastgeber zahlte sich aus, als Engelmann in der 46. Minute auf 2:0 erhöhte. Nur eine Minute später traf Dominik Steczyk nur die Latte, bevor Paterson Chato in der 54. Minute das 3:0 erzielte.
In der Folge konnte der SC Verl jedoch zumindest auf 3:1 verkürzen. Tom Baack traf in der 69. Minute, gefolgt von einem weiteren Tor von Berkan Taz in der 79. Minute, der den Spielstand auf 3:2 setzte. Doch Kevin Wiethaup stellte in der 81. Minute den alten Abstand wieder her und sorgte für den 4:2-Endstand zugunsten von Rödinghausen.
Rödinghausens Ambitionen
Der SV Rödinghausen sieht in diesem Pokalwettbewerb ein klares Saisonziel. Sportdirektor Alexander Müller hebt hervor, dass die Teilnahme am DFB-Pokal von großer Bedeutung ist. Der Verein hat bereits dreimal am DFB-Pokal teilgenommen. Die bisher beste Leistung war 2018/19, als sie Dynamo Dresden aus dem Wettbewerb ausschlossen, in der zweiten Runde jedoch gegen den FC Bayern München verloren.
Rödinghausen hat den Westfalenpokal bereits zweimal gewonnen und könnte mit einem weiteren Triumph die Liga- und Pokalambitionen untermauern. Im Halbfinale steht die Mannschaft nun den Sportfreunden Lotte gegenüber, während der SC Verl sich nach der Niederlage auf die verbleibenden Ligaspiele konzentrieren muss.
Rödinghausen hat in den bisherigen drei Ligaspielen des Jahres noch kein Gegentor kassiert, konnte jedoch offensiv nur ein Tor erzielen. Das Team hat sich im Winter kaum verändert. Der einzige Neuzugang, Kevin Wiethaup, kam vom VfL Osnabrück und hat bereits entscheidend zur Offensive beigetragen.
Die nächste Herausforderung für Rödinghausen ist ein wichtiges Duell gegen den 1. FC Bocholt, das ebenfalls als unangenehm gilt. Das Team verfolgt aufmerksam die Entwicklungen in der Liga und im Pokal, während der SC Verl auf eine bessere Rückrunde hofft, um die Chance auf eine DFB-Pokal-Teilnahme zu wahren.
Dieser Wettbewerb, der Krombacher Westfalenpokal, wird seit 1981 ausgetragen und qualifiziert die Sieger seit 2014 für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals. Das historisch bedeutsame Turnier hat Teilnehmer aus verschiedenen Ligen und wird im K.-o.-System gespielt.