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Sonntag, 19. Januar 2025

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Pfarrer des Bistums Münster wegen Missbrauchsvorwürfen suspendiert!

Ein Priester des Bistums Münster wurde aufgrund schwerwiegender Missbrauchsvorwürfe von seinen pfarrlichen Aufgaben suspendiert. Dies wurde durch Bischof Felix Genn offiziell verkündet. Der betroffene Priester, der zuletzt als Pastor in einer Pfarrei im Kreis Warendorf tätig war, sieht sich Vorwürfen sexuellen Missbrauchs aus den Jahren 2000 und 2001 ausgesetzt. Gemäß Berichten von RP Online sind die spezifischen Vorwürfe mit dem Gymnasium und Internat Loburg in Ostbevern verbunden.

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Die Person, die die Vorwürfe gegen den Priester erhoben hat, erhielt im Rahmen eines Verfahrens zur Anerkennung des Leids eine finanzielle Entschädigung. Bereits in den Jahren 2015 und 2019 gab es Hinweise auf grenzüberschreitendes Verhalten des Priesters, jedoch wurden diese früheren Verfahren mangels ausreichender Beweise eingestellt. Auch die kirchenrechtliche Voruntersuchung erbrachte keinen neuen Erkenntnisse. Nach neuen Informationen aus dem Anerkennungsverfahren wurde der Fall nun jedoch wieder überprüft und der Staatsanwaltschaft übergeben, wodurch eine neue Voruntersuchung eingeleitet wurde, die aber momentan bis zum Abschluss der staatlichen Ermittlungen ruht.

Untersuchungen zum sexuellen Missbrauch im Bistum Münster

Im Kontext dieser Ereignisse ist die umfassende Untersuchung sexualisierter Gewalt im Bistum Münster von zentraler Bedeutung. Seit dem 1. Oktober 2019 arbeitet ein fünfköpfiges Team von Geschichtswissenschaftlern der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster an der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen im Zeitraum von 1945 bis 2020. Die Leitung dieses Forschungsteams liegt bei Prof. Dr. Thomas Großbölting, der inzwischen an die Universität Hamburg gewechselt ist. Die Ergebnisse der umfassenden Untersuchung wurden am 13. Juni 2022 veröffentlicht und können über die Website der Universität heruntergeladen werden, wie Bistum Münster berichtet.

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Am 17. Juni 2022 informierte Bischof Dr. Felix Genn in einem Pressegespräch über die Studienergebnisse und die darauf basierenden Maßnahmen im Bistum. Diese Sitzung wurde live im Internet übertragen und ist auf den sozialen Kanälen des Bistums abrufbar. Zudem wurden im November 2023 Details zu einem spezifischen Fall, der den Priester A.F. betrifft, in einem neuen Dossier veröffentlicht.

Zahlen und Fakten zu Missbrauchsfällen

Im Bistum Münster selbst wurden insgesamt 1.708 Personalakten untersucht, was zu 138 beschuldigten Klerikern und 450 betroffenen Personen führte. Vergangenheitsbewältigung ist ein zentraler Aspekt der kirchlichen Aufarbeitung, und bereits 937.800 Euro wurden an Opfer gezahlt. Diese Zahlen verdeutlichen die systematischen Herausforderungen, mit denen die Kirche in Bezug auf sexuellen Missbrauch konfrontiert ist. Laut einem Bericht von Katholisch.de sind viele Diözesen von ähnlichen Vorfällen betroffen und haben ähnliche Untersuchungen eingeleitet.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://rp-online.de/nrw/panorama/bistum-muenster-suspendiert-priester-wegen-missbrauchsverdachts_aid-123218995
https://www.bistum-muenster.de/sexueller_missbrauch/untersuchung_des_sexuellen_missbrauchs_im_bistum_muenster

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