Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft hat beim Deutschland-Cup in Landshut einen bitteren Abschluss erlebt. Am Sonntag unterlag das Team von Trainer Roger Bader dem Gastgeber Deutschland mit 0:6. Diese klare Niederlage, die das rot-weiß-rote Team auf den dritten Platz katapultierte, war nicht nur frustrierend, sondern auch überraschend, da die Österreicher in den vorherigen Spielen durchaus ansprechende Leistungen gezeigt hatten, wie der Kurier berichtete.
„Ein sehr bitteres Resultat, weil es war nie im Leben ein 0:6-Spiel“, äußerte sich Bader nach dem Spiel. Er betonte, dass jeder Fehler seines Teams sofort bestraft wurde. „Natürlich müssen wir uns an der Nase nehmen, dass wir kein Tor schießen“, fügte er hinzu. Trotz der deutlichen Niederlage sah Bader die Woche insgesamt als erfolgreich an, da das Team in zwei von drei Spielen gut aufgetreten war.
Ein Spiel voller Fehler
Die deutsche Mannschaft, die zuvor zwei Spiele verloren hatte, trat mit viel Energie auf und wollte sich vor heimischem Publikum rehabilitieren. Der erste Treffer fiel durch einen haltbaren Weitschuss von Luis Schinko, der den österreichischen Torhüter David Kickert überwand. Maximilian Daubner erhöhte auf 2:0, und die Österreicher hatten Schwierigkeiten, gegen die druckvolle Spielweise der Gastgeber Chancen zu kreieren. Ein fünfminütiges Powerplay brachte kaum Gefahr, und die Gastgeber nutzten die Schwächen der Österreicher gnadenlos aus.
Im letzten Drittel brach das österreichische Team völlig auseinander. Tom Kühnhackl, Daniel Pfaffengut, Schinko und Andreas Eder sorgten für die weiteren Treffer, die die rund 4.500 Fans in der ausverkauften Arena jubeln ließen. Die deutliche Niederlage war nicht nur ein Rückschlag für das Team, sondern auch ein Zeichen, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt, insbesondere mit Blick auf die bevorstehenden Olympischen Spiele in 15 Monaten, wie RP Online feststellte.
Ein Blick in die Zukunft
Die Österreicher müssen nun die Lehren aus diesem Turnier ziehen. Trotz der Niederlage gegen Deutschland gab es auch positive Aspekte, wie der knappe Verlust gegen die Slowakei und der Sieg über Dänemark. Bader und sein Team stehen vor der Herausforderung, die richtigen Schlüsse aus diesen Erfahrungen zu ziehen, um sich für die kommenden internationalen Wettbewerbe besser aufzustellen.
Die Eishockey-Welt ist hart, und die Konkurrenz schläft nicht. Österreichs Team hat das Potenzial, sich zu verbessern, aber dafür müssen sie an ihrer Effizienz arbeiten und die Fehler minimieren, die sie in Landshut gekostet haben. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für eine erfolgreiche Olympia-Teilnahme zu stellen.