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Sonntag, 13. April 2025

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Offenbach: Altersarmut trifft jeden Zehnten über 65 Jahren!

Das Statistische Landesamt hat kürzlich die Hessischen Kreiszahlen für das Frühjahr 2025 veröffentlicht. Diese umfassenden Daten beleuchten die soziale Lage in Hessen und bieten einen besonders eindringlichen Einblick in die Herausforderungen der Altersarmut. In Offenbach zeigt sich ein alarmierendes Bild: Hier sind 2.360 Menschen, die das Renteneintrittsalter erreicht haben, auf Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsunfähigkeit angewiesen. Dies entspricht mehr als jedem zehnten Einwohner über 65 Jahren und führt dazu, dass Offenbach im Verhältnis die Spitze in Hessen einnimmt. Während der Landesdurchschnitt für Grundsicherungsempfänger über 65 Jahre bei 4,59 Prozent liegt, sind es in Offenbach 10,75 Prozent, wie op-online.de berichtet.

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Im Vergleich zu anderen hessischen Städten veranschaulicht die folgende Tabelle, wie dramatisch die Situation in Offenbach ist:

Stadt Prozentsatz der Grundsicherungsempfänger über 65 Jahre
Offenbach 10,75%
Frankfurt 9,95%
Kassel 9,37%
Wiesbaden 8,20%
Darmstadt 7,15%
Kreis Gießen 5,03%
Landkreis Hersfeld-Rotenburg 2,98%
Landkreis Bergstraße 2,91%
Schwalm-Eder-Kreis 2,81%
Landkreis Kassel 2,55%
Vogelsbergkreis 2,29%

Der Kontext der Altersarmut

Die weitreichenden Auswirkungen der Altersarmut sind nicht nur von finanzieller Natur. Altersarmut betrifft das gesamte Lebensumfeld älterer Menschen, das beinhaltet Sicherheit, gesellschaftliche Teilhabe und medizinische Versorgung. Laut einer Studie des Bundesseniorenministeriums aus dem Jahr 2021 sind mehr als 20 Prozent der über 80-Jährigen in Deutschland von Armut betroffen. Diese Zahlen werfen ein Licht auf ein besorgniserregendes Phänomen, das durch eine Dunkelziffer an Menschen ergänzt wird, die aus Scham oder aufgrund bürokratischer Hürden keine Hilfen beantragen.

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Statistiken zeigen, dass im Jahr 2019 die Armutsgefährdung unter der Bevölkerung über 65 Jahren bei 15,7 Prozent lag. Besonders Frauen sind betroffen: Während 14,6 Prozent der Männer in dieser Altersgruppe armutsgefährdet sind, sind es bei Frauen 18,2 Prozent. Diese Ungleichheit verschärft die Lage und verdeutlicht die Notwendigkeit gezielter sozialpolitischer Maßnahmen, wie sie von bpb.de thematisiert werden.

Gesellschaftliche und politische Reaktionen

Angesichts der erschreckenden Statistiken hat Offenbach einen Schritt gewagt, um die Situation zu verbessern: Die Stadt setzt als erste Kommune in Hessen auf Grüne Schuldscheine. Dieses innovative Finanzierungsinstrument soll helfen, soziale Projektezu fördern, die direkt den Bedürftigen zugutekommen und damit der Altersarmut entgegenwirken.

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Die Herausforderungen der Altersarmut sind vielschichtig und benötigen ganzheitliche Lösungsansätze. Offenbachs Ansatz könnte als Modell für andere Städte dienen. Doch es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen auch konkret dazu beitragen werden, die alarmierenden Zahlen zu reduzieren.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.op-online.de/offenbach/altersarmut-offenbach-ist-bei-grundsicherung-spitzenreiter-in-hessen-93681016.html
https://statistik.hessen.de/unsere-zahlen/sozialleistungen

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