Die Welt des Tischtennis in Luxemburg steht Kopf! Sarah De Nutte, die talentierte 31-jährige Spielerin, wurde vom luxemburgischen Tischtennisverband FLTT bestraft, und das nach einem öffentlichen Aufschrei, der die Olympischen Spiele in Paris überschattete. Mehr als drei Monate nach ihrer schockierenden Niederlage gegen die Portugiesin Shao Jieni, bei der sie nicht von ihrem Privattrainer Peter Teglas gecoacht werden durfte, erhielt De Nutte einen offiziellen Verweis. Diese Entscheidung des FLTT, die in einer Pressemitteilung bekannt gegeben wurde, folgt auf ihre kritischen Äußerungen, die sie nach dem Spiel gemacht hatte, und die laut Verband gegen die internen Regeln verstießen, wie [Wort.lu](https://www.wort.lu/sport/tischtennisverband-bestraft-sarah-de-nutte/26094376.html?womort=R%C3%BCgen) berichtete.
Die Olympischen Spiele in Paris waren für den FLTT ein historisches Ereignis, da zum ersten Mal drei Einzelspieler, darunter De Nutte, für das größte Sportevent der Welt qualifiziert waren. Doch der Stolz wurde schnell von Enttäuschung überschattet. De Nutte äußerte ihre Frustration über die unzureichende Unterstützung durch den Verband, insbesondere über die Tatsache, dass nur ein Coach, Tommy Danielsson, zur Verfügung stand, während sie sich eine intensivere Betreuung durch ihren persönlichen Trainer wünschte. Diese enge Programmierung der Spiele führte dazu, dass Danielsson zwischen den Matches hetzen musste, was die Leistung der Spieler beeinträchtigte, wie [Tageblatt.lu](https://www.tageblatt.lu/headlines/eine-akkreditierung-viele-fragen-fltt-reagiert-auf-die-kritik-von-sarah-de-nutte-bei-den-olympischen-spielen-in-paris/) berichtete.
Ein schockierendes Urteil
Am 21. Oktober fand die Anhörung von Sarah De Nutte statt, und das Urteil fiel schnell. Sie hat nun 20 Tage Zeit, um beim Ehrentribunal Einspruch einzulegen. Der Sportdirektor des FLTT, Heinz Thews, betonte, dass De Nutte den bestmöglichen Coach zur Verfügung hatte und dass die Vorwürfe über mangelnde Unterstützung nicht gerechtfertigt seien. „Wir haben alles getan, um Sarah zu unterstützen“, erklärte Thews. „Sie hatte einen Coach, der sie über zwei Jahre begleitet hat, und wir hatten auch ihren Privattrainer für die Vorbereitung eingeplant.“
Die Kontroversen rund um die Akkreditierung von Teglas und die enge Spielanordnung werfen jedoch Fragen auf. Thews gab zu, dass es Missverständnisse gab, die jedoch nicht allein dem Verband zugeschrieben werden können. „Nach Bekanntgabe der engen Spielansetzung in Paris ist weder von Sarah noch von Teglas noch vom COSL eine Initiative ausgegangen, um die Abmachung nachzuverhandeln“, so Thews. Diese Aussage lässt erahnen, dass die Kommunikation zwischen den Parteien nicht optimal war.
Ein verzweifelter Aufruf zur Klärung
Die FLTT hat betont, dass sie an einer Klärung der Situation interessiert ist. „Wir möchten, dass Sarah mit ihrer Situation zufrieden ist“, sagte Präsident André Hartmann. „Es gab jedoch einige Äußerungen, die schwierig zu interpretieren sind. Es ist eine delikate Situation, und wir müssen alle an einem Strang ziehen.“ Die Hoffnung auf eine Einigung bleibt bestehen, doch die Wogen sind hoch und die Emotionen kochen über.
Die nächsten Schritte sind entscheidend. De Nutte hat die Möglichkeit, gegen das Urteil Einspruch einzulegen, und die Augen der Tischtenniswelt sind auf sie gerichtet. Wie wird sie auf diese Herausforderung reagieren? Wird sie sich gegen die Entscheidung wehren oder die Situation akzeptieren? Die Zeit wird es zeigen, aber eines ist sicher: Die Geschichte von Sarah De Nutte und dem FLTT ist noch lange nicht zu Ende.