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Freitag, 22. November 2024

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Protest gegen ILS-Schließung: Tausende fordern Rettung für Oberland!

In einer dramatischen Wende für die Region Bad Tölz-Wolfratshausen und darüber hinaus, stehen die Menschen auf, um gegen die drohende Schließung der Integrierten Leitstelle (ILS) Oberland zu protestieren. Diese zentrale Notrufstelle, die für die Koordination von Einsätzen in mehreren Landkreisen verantwortlich ist, könnte bald mit der ILS in Fürstenfeldbruck zusammengelegt werden. Bereits über 3.388 besorgte Bürger haben ihre Unterschrift gegen diese Entscheidung geleistet, wie Merkur berichtet.

Die geplante Fusion könnte katastrophale Folgen für die Notfallversorgung in der Region haben. Robert Ziller, ein erfahrener Rettungsdienstmitarbeiter und Feuerwehrmann aus Lenggries, führt die Petition an und betont die Wichtigkeit der lokalen Kenntnisse der Disponenten. „Die räumliche Nähe ist entscheidend, insbesondere in einem Gebiet mit Bergen, Tälern und Wildflüssen“, erklärt Ziller. Er warnt davor, dass die Expertise, die für Einsätze in unwegsamem Gelände erforderlich ist, bei einer Zentralisierung verloren gehen könnte.

Protestwelle gegen die Schließung

Die Stimmen der Protestierenden sind laut und klar: „In Sachen Sicherheit für die Bürger im Oberland darf nicht gespart werden“, ruft ein Kommentator aus Weilheim. Ein Arzt aus Münsing ergänzt: „Leitstellen müssen lokale Verhältnisse kennen und daher ortsnah sein.“ Diese Aussagen verdeutlichen die tiefe Besorgnis über die Qualität der Notfallversorgung, die durch die geplante Umstrukturierung gefährdet wird. Die ILS Oberland ist nicht nur eine Institution, sondern ein Symbol für die Sicherheit der Menschen in der Region.

Die Kritiker der Fusion befürchten, dass die Qualität der Rettungsdienste erheblich leiden könnte. Ein ehemaliger Rettungsdienstmitarbeiter aus Garmisch-Partenkirchen bringt es auf den Punkt: „Es wird die Entscheidung getroffen, ob die qualitative Versorgung der Patienten mit dem nötigen Know-how der Mitarbeiter dem Kostenfaktor weichen muss.“ Die emotionale Belastung und die Unsicherheit über die Zukunft der Notfallversorgung treiben die Menschen auf die Straßen.

Die Zahlen sprechen für sich

Die Region ist nicht nur für ihre Einwohner wichtig, sondern auch für die Millionen von Touristen, die jährlich kommen. Jährlich übernachten 3,6 Millionen Gäste in den Landkreisen, und die Zahl der Tagesbesucher übersteigt die 7 Millionen-Marke. Ziller weist darauf hin, dass diese Zahlen in der Argumentation für die Schließung nicht ausreichend berücksichtigt werden. „Die Kosten kann mit Sicherheit noch niemand abschätzen“, sagt er besorgt und kritisiert den kurzen Zeitrahmen von nur 14 Monaten für die Fusion.

Die ILS-Mitarbeiter haben bereits einen offenen Brief an den Zweckverband geschickt, der die ILS betreibt. In einer Antwort hat der Verband betont, dass die Sicherheit oberste Priorität habe und dass alle bestehenden Alarmierungspläne auch nach einer Fusion beibehalten würden. Dennoch bleibt die Skepsis unter den Bürgern groß, da sie um die Qualität der Notfallversorgung fürchten.

Die Petition auf Openpetition.de hat bereits fast 3.400 Unterschriften gesammelt, und Ziller ist optimistisch: „Ich habe damit gerechnet, dass es schnell viele werden.“ Ob diese Bewegung jedoch politische Auswirkungen haben wird, bleibt abzuwarten. Die Menschen in der Region sind entschlossen, für ihre Sicherheit und die ihrer Mitbürger zu kämpfen, denn es geht um viel mehr als nur um Zahlen – es geht um Menschenleben.

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