In Altenkirchen wurde in der Nacht zum 8. Januar 2025 bei einer Verkehrskontrolle ein 32-jähriger Fahrer angehalten. Die Kontrolle fand gegen 00:40 Uhr in der Kölner Straße statt. Während der Überprüfung stellte die Polizei fest, dass der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaß und zudem betrunken sowie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln am Steuer saß. Eine Blutprobe wurde angeordnet und entsprechende rechtliche Schritte eingeleitet. Die Polizeidirektion Neuwied/Rhein informierte um 02:39 Uhr über den Vorfall.
Dieser Vorfall ist nicht isoliert. Die Rauschgiftkriminalität in Deutschland zeigt 2022 einen Anstieg, wie die Polizeistatistik belegt. Insgesamt wurden 346.877 Rauschgiftdelikte gemeldet, was einem Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Aufklärungsquote blieb mit 90,8 % relativ hoch, doch die Zahl der Tatverdächtigen stieg auf 266.280. Cannabis bleibt die häufigste Droge, die bei Rauschgiftdelikten festgestellt wird, und macht rund zwei Drittel der Fälle aus.
Kriminalstatistik im Kreis Altenkirchen
Im Kreis Altenkirchen wurden im Jahr 2022 insgesamt 685 Rauschgiftdelikte registriert. Dabei blieb 1 % der Fälle bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 93 %. Unter den 544 Tatverdächtigen waren 449 Männer und 95 Frauen, wobei 11 % nicht-deutscher Herkunft waren. Die Altersverteilung der Tatverdächtigen zeigt, dass die Mehrheit zwischen 30 und 40 Jahren alt war, gefolgt von den Altersgruppen unter 21 und 40 bis 50 Jahren.
Im Kontext der bundesweiten Statistik wurden im Jahr 2023 über 207.563 Rauschgiftdelikte im Zusammenhang mit Cannabis erfasst. Die Polizei stellte in diesem Jahr erhebliche Mengen an Drogen sicher, darunter 20,9 Tonnen Marihuana und 3,7 Tonnen Haschisch. Kokain-Delikte stiegen um 27,4 % auf einen neuen Höchststand, während Heroinhandelsdelikte leicht zurückgingen. Insgesamt registrierte die Polizei 2.227 drogenbedingte Todesfälle, was einen Anstieg von 11,9 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt, wie das Bundeskriminalamt detailliert darstellt.