In der Gemeinde Nohfelden schreitet der Umbau und die Erweiterung öffentlicher Einrichtungen zügig voran. Die Bauarbeiten in der Kita Nohfelden sind seit dem Spätsommer 2023 in vollem Gange. Diese erfolgen schrittweise und parallel zum laufenden Betrieb der Einrichtung. Gleichzeitig hat die Gemeindeverwaltung Schritte unternommen, um die Renovierung und den Umbau des Dorfgemeinschaftshauses in Selbach voranzutreiben, wobei die Umsetzung auch stark von den verfügbaren Förderungen abhängt.
So berichtet die Saarbrücker Zeitung, dass die Verwaltung bereits Mittel bei den zuständigen Ministerien beantragt hat. Anfang Februar 2023 erhielt sie eine erste Förderung von maximal 600.000 Euro vom Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz. Bei der Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Selbach überreichte Staatssekretär Thorsten Lang (SPD) einen Zuschussanteil von 230.000 Euro vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport. Mit diesen beiden Förderungen können rund 50 Prozent der Gesamtkosten des Projekts abgedeckt werden, während die andere Hälfte durch den Haushalt der Gemeinde finanziert wird.
Neuer Verbindungsbau in Bosen
Ein weiteres wichtiges Projekt in Nohfelden betrifft den Neubau eines unbeheizten Verbindungsbaus zwischen der kommunalen Kindertagesstätte „Schatzkiste“ und dem evangelischen Gemeindehaus in Bosen. Laut Nohfelden Aktuell hat die Gemeindeverwaltung einen Zuschussbescheid erhalten, der den Umbau ermöglicht. In der Planungsphase wurde der ehemalige Eingangsbereich der Kita abgebrochen. An die Stelle wird ein architektonisch ansprechender, weitgehend verglaster Verbindungsbau treten, welcher nach Abstimmung mit dem Ortsrat entschieden wurde.
Ein zusätzliches Augenmerk liegt darauf, die Zuwegungen aus Richtung Eiweiler Straße und Brückenstraße im Rahmen der Baumaßnahme zu verbessern. Hierbei sollen auch neue Beleuchtungspunkte installiert werden. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 211.800 Euro, von denen 90 Prozent gefördert werden. Bei dieser Förderung trägt das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz 55 Prozent der Kosten, während 35 Prozent über das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport kommen. Die Gemeinde muss lediglich 21.180 Euro selbst aufbringen.
Fördermöglichkeiten und Unterstützung
Die Förderung ländlicher Projekte, wie etwa in Nohfelden, wird in Deutschland variabel gehandhabt. So sind viele Maßnahmen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) förderfähig. Hierzu gehören etwa die Erhaltung und Entwicklung ländlicher Orte, die Verbesserung der Lebensverhältnisse sowie die Schaffung und Erhaltung von Gemeinschaftseinrichtungen und Mehrfunktionshäusern. Details zu den Förderungen sind auf bmel.de einsehbar.
Die Umsetzung dieser Projekte zur Dorfentwicklung stellt nicht nur eine Verbesserung der Infrastruktur dar, sondern trägt auch zur allgemeinen Attraktivität und Lebensqualität der Dörfer bei. Auch wenn sich die Planungs- und Genehmigungsprozesse teilweise in die Länge ziehen, sind die Verantwortlichen optimistisch und erfreut über die gefundenen Lösungen zur Förderung und Unterstützung. Bürgermeister Andreas Veit hat sich positiv über den Fortschritt in Bosen geäußert und hofft auf einen baldigen Baubeginn für die neuen Maßnahmen.