Der Winter neigt sich dem Ende zu und der Frühling kündigt sich mit milderen Temperaturen in Berlin und Brandenburg an. Am 1. März 2025 soll die Thermometeranzeige auf frühlingshafte Werte zwischen 12 und 14 Grad klettern. Dies bietet die perfekte Gelegenheit, um Gärten in Schuss zu bringen und die ersten Vorboten der wärmeren Jahreszeit zu genießen, berichtet Berlin Live.
Doch während die Temperaturen steigen, gibt es wichtige Regelungen für Gartenbesitzer. Ab dem 1. März bis zum 30. September ist es untersagt, Bäume, Hecken und Sträucher außerhalb des Waldes zu beschneiden. Diese Vorschrift basiert auf dem Bundesnaturschutzgesetz, welches das Wohl nistender und frühbrütender Vogelarten schützt. Hans-Willi Konrad vom Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau macht darauf aufmerksam, dass Gartenbesitzer bei der Pflege ihrer Pflanzen auf lebende Tiere Rücksicht nehmen müssen.
Wetterprognosen und Pollenflug
Der Deutsche Wetterdienst sagt für die kommende Woche eine Wolkenfront mit regionalem Regen voraus, besonders in Südbrandenburg. In dieser Region könnten die Temperaturen sogar bis auf 17 Grad Celsius steigen, was als außergewöhnlich, aber nicht rekordverdächtig gilt. Allerdings sind auch Allergiker betroffen, da die Erlenpollen bereits fliegen und die Übergangszeiten der Pollenbelastung durch den Klimawandel überlappen, wie rbb24 berichtet.
Nahezu überall in der Region sind die ersten Frühblüher wie Krokusse und Schneeglöckchen sichtbar. Diese blühen so früh wie selten, ein Zeichen dafür, dass der Frühling bereits begonnen hat. Der Vorfrühling wird nicht nur anhand der Blüte der Haselnuss, die Ende Januar auftrat, definiert, sondern auch durch die zunehmenden Temperaturen und das Aufkommen verschiedener Pflanzenarten.
Hochwasserwarnungen und Klimawandel
In Brandenburg sind einige Flussabschnitte derzeit von Hochwasserwarnstufen betroffen. Das Wasser an der Oder bei Güstebieser Loose steht bis zum Deichfuß, und zusätzliche Niederschläge könnten die Situation verschärfen. Dies geschieht vor dem Hintergrund von Wetterereignissen, die auch durch den Klimawandel beeinflusst werden, wie Umweltbundesamt feststellt.
Die Forschung zeigt, dass die Auswirkungen des Klimawandels nahezu alle Bereiche der Gesellschaft betreffen, von der Landwirtschaft über die Forstwirtschaft bis hin zur Gesundheit. Hitzewellen könnten häufiger vorkommen und die Wasserverfügbarkeit wird kritisch für die Landwirtschaft und andere Branchen. Angesichts dieser Entwicklungen ist eine ganzheitliche Berücksichtigung der Klimafolgen notwendig, um entsprechende Anpassungsstrategien zu entwickeln.
Insgesamt zeigt der Blick auf das Wetter in Berlin und Brandenburg, dass der Frühling nicht nur mit erhöhten Temperaturen, sondern auch mit Herausforderungen einhergeht, die sowohl die Natur als auch die Menschen betreffen.