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Sonntag, 13. April 2025

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Im Rheingau-Taunus-Kreis wurden die Jagdprämien für Wildschweine erhöht, um den Bestand und die Afrikanische Schweinepest zu bekämpfen.

Geschichte zum Anfassen: US-Armee und ihre Route nach Leipzig!

Leon Ziegler und Alex Müller, zwei Videomacher, setzen sich mit einer einzigartigen Herausforderung auseinander: Sie dokumentieren eine achttägige Tour der US-Armee, die von der Landung in der Normandie bis zur Befreiung Deutschlands führt. Ihr letzter Halt ist Leipzig, ein wichtiger Ort in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs.

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Auf ihrer Reise besuchten Ziegler und Müller bedeutende historische Stätten wie Omaha Beach, Paris, Bastogne und Weimar. Diese Inhalte teilen sie über Social Media-Plattformen wie YouTube, Instagram und TikTok, um Geschichte für eine jüngere Zielgruppe greifbar zu machen. Ziegler hebt die Bedeutung von persönlichen Gesprächen hervor und erzählt von ihren Begegnungen mit Historikern, Piloten auf der US-Airbase Ramstein und einem französischen Content Creator, der über die Résistance berichtet.

Erinnerung an die Befreiung

Am Dienstag findet die Eröffnung der Ausstellung „Wege der Befreiung: Vom D-Day zum Elbe-Day“ im Capa-Haus in Leipzig statt. Diese Ausstellung zeigt eine interaktive Karte, die die Route der US-Armee von der Landung am 6. Juni 1944 bis zur Einnahme Mitteldeutschlands nachzeichnet. Die Veranstaltung bildet einen Teil der Erinnerungskultur und beleuchtet ein wenig beachtetes Kapitel der US-amerikanischen Geschichte in Ostdeutschland.

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Das Projekt wird als Gemeinschaftsinitiative des Capa-Hauses, des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig und des US-Generalkonsulats angesehen. Die Ausstellung ist ab Mittwoch bis Ende Juli geöffnet, und der Eintritt ist kostenlos. Das Capa-Haus selbst hat eine bewegte Geschichte; es wurde jahrzehntelang vernachlässigt, bis es durch eine bürgerschaftliche Initiative restauriert wurde. Hier entstand auch die berühmte Fotoserie „Last Man to Die“ des amerikanischen Kriegsfotografen Robert Capa.

Ein Blick in die Geschichte

Die Stadt Leipzig spielte eine bedeutende Rolle im Zweiten Weltkrieg. Am 18. April 1945 erreichten Einheiten der 2. US-Infanteriedivision die Stadt und besetzten die Stadtteile Lindenau und Leutzsch. In dieser Zeit fotografierte Robert Capa den gefallenen Soldaten Raymond J. Bowman, dessen Bild als „Last Man to Die“ bekannt wurde. Das Bild zeigt die grausame Realität des Krieges und bleibt ein fester Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses der Zeit.

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Das Capa-Haus, benannt nach dem berühmten Fotografen, wird in der Ausstellung „War is over“ gewürdigt, die dauerhaft ab September 2023 zugänglich sein wird. Robert Capa, geboren 1913 in Budapest und als Jude vor den Nationalsozialisten geflohen, entwickelte sich zu einem der bekanntesten Kriegsfotografen. Sein Einsatz während des D-Day, wo er als einziger Fotojournalist an Land ging und elf ikonische Bilder am Omaha Beach machte, festigte seinen Platz in der Geschichte.

Um diesen historischen Kontext zu beleuchten, ist es wichtig zu erwähnen, dass die Siegermächte 1944 in der Konferenz von Jalta beschlossen hatten, Sachsen der Sowjetischen Besatzungszone zuzuschlagen. Leipzig erlebte zudem den Besatzungswechsel am 2. Juli 1945. Die Diskussionen über Capas D-Day-Fotos und seine Rolle in verschiedenen Konflikten, einschließlich des ersten arabisch-israelischen Kriegs, zeigen die Komplexität des Kriegsjahres 1945 und dessen Nachwirkungen.

In Erinnerung an die gefallenen Soldaten und die Ereignisse vor 80 Jahren wird in Leipzig an die Befreiung vom Nationalsozialismus gedacht, und das Capa-Haus spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Arbeiten von Ziegler und Müller helfen, die Geschichte lebendig zu halten und die daraus resultierenden Lehren zukünftigen Generationen näherzubringen.

So betont die Ausstellung „Wege der Befreiung“ die Wichtigkeit der Erinnerungskultur, die sowohl historische als auch aktuelle Perspektiven vereint und mit einem klaren Fokus auf Bildung und Austausch an die historischen Ereignisse erinnert.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.borkenerzeitung.de/welt/in-ausland/panorama/Videomacher-folgen-Route-der-US-Armee-bis-Leipzig-620187.html
https://www.leipzig-lese.de/streifzuege/geschichte/das-capa-haus-als-erinnerungsstaette/

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