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Dienstag, 18. Februar 2025

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Mutiger Anwalt Hans Litten: Weg zur Ehrung nach 85 Jahren!

In Bad Kreuznach regt der örtliche Anwaltsverein die Benennung eines noch namenlosen Weges nach dem mutigen Rechtsanwalt Hans Litten an. Litten, der in der Weimarer Republik als Verteidiger von Opfern rechter Gewalt bekannt wurde, setzte sich unermüdlich für die Rechte der Unterdrückten ein. Doch seine mutigen Bemühungen endeten tragisch: Im Konzentrationslager Dachau wurde er ermordet.

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Hans Achim Litten wurde am 19. Juni 1903 in Halle geboren. Er wuchs in einer wohlhabenden Familie auf; sein Vater war ein jüdischer Konvertit zu Lutheranismus und Professor für Recht. Trotz seiner privilegierten Herkunft hatte Litten eine angespannte Beziehung zu seinem Vater, was möglicherweise zu seinem starken Interesse an humanitären Ideen und Gerechtigkeit beitrug. Er studierte in Berlin und München und eröffnete 1928 eine Kanzlei, in der er mit Dr. Ludwig Barbasch zusammenarbeitete, einem Freund aus dem Umfeld der Kommunistischen Partei.

Der Aufstieg zum Rechtsanwalt

Zwischen 1929 und 1932 verteidigte Litten zahlreiche Gegner des nationalsozialistischen Regimes während politischer Prozesse. Besonders hervorzuheben ist der Fall des Tanzpalasts Eden, bei dem er 1931 Adolf Hitler als Zeugen vorlud und ihn drei Stunden lang cross-examinierte. Dies führte dazu, dass Hitler erschüttert war und fortan erließ er ausdrücklich, Littens Namen in seiner Anwesenheit nicht zu erwähnen.

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Doch Littens mutige Taten zogen auch schwere Konsequenzen nach sich. Nach dem Reichstagsbrand im Februar 1933 wurde er zusammen mit anderen progressiven Juristen und Linken verhaftet. In der Folge verbrachte er fünf Jahre in verschiedenen Konzentrationslagern, wo er Folter und schrecklichen Bedingungen ausgesetzt war. Trotz der Bemühungen seiner Mutter und anderer prominenter Personen, die versuchten, seine Freilassung zu erwirken, blieb Litten in Gefangenschaft und litt schließlich unter irreparablen gesundheitlichen Schäden.

Ein tragisches Ende

Die letzten Jahre seines Lebens, die er in Gefangenschaft verbrachte, waren geprägt von zunehmend desolaten Bedingungen. Littens letzter Brief vermittelt eine düstere Perspektive, und im Februar 1938 nahm er sich auf tragische Weise in Dachau das Leben. Sein Schicksal blieb über Jahrzehnte weitgehend unbeachtet, da seine politischen Überzeugungen nicht mit der Nachkriegspropaganda im Westen oder Osten übereinstimmten.

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Ungeachtet seines tragischen Endes wird Hans Litten heute für seinen unerschütterlichen Einsatz für Gerechtigkeit posthum anerkannt. In Deutschland gibt es zahlreiche Gedenkstätten für ihn, und die Hans-Litten-Auszeichnung wird an Juristen verliehen, die sich für Menschenrechte und Gerechtigkeit engagieren. Zudem wurde seine Geschichte 2011 in dem BBC-Film „The Man Who Crossed Hitler“ verfilmt, der sein Leben und seine mutigen Taten ins Licht rückt.

Rhein-Zeitung berichtete über die Initiative zur Benennung des Weges in Bad Kreuznach, die Littens Vermächtnis weitertragen soll.

Littens beeindruckende Biografie ist nicht nur von Mangel an Anerkennung geprägt, sondern zeigt auch, wie wichtig der Mut zur Wahrheit in Zeiten der Unterdrückung ist. Weitere Informationen über sein Leben und seine Errungenschaften finden sich auf Wikipedia.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.rhein-zeitung.de/lokales/oeffentlicher-anzeiger/bekommt-bad-kreuznach-den-hans-litten-weg_arid-4020746.html
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Hans_Litten

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