Der neue Kreisverkehr bei Alzey-Schafhausen ist nach einer Bauzeit von fünf Monaten nun endlich fertiggestellt. Wie Antenne KH berichtet, ist die Strecke ab heute wieder für den Verkehr freigegeben. Dennoch sind die Restarbeiten an der Straße nach Schafhausen noch nicht abgeschlossen, und es ist zu erwarten, dass die letzten Maßnahmen in den kommenden Wochen umgesetzt werden. Diese Arbeiten könnten bis zu zwei Monate in Anspruch nehmen und werden voraussichtlich einige Einschränkungen bei Buslinien mit sich bringen.
Bürgermeister Steffen Jung lobte den Baufortschritt als beachtliche Leistung. Der neue Kreisverkehr, der eine Gesamtkosten von etwa 940.000 Euro verursacht hat, soll den Verkehr auf der Karl-Heinz-Kipp-Straße entlasten und gleichzeitig die Anbindung an das Industriegebiet verbessern. Neben den verkehrlichen Aspekten wurden im Zuge der Bauarbeiten auch ein Amphibientunnel und ein Fledermausschutzzaun installiert, was dem Naturschutz Rechnung trägt.
Vollsperrung der L406
Um diesen neuen Kreisverkehr zu realisieren, war eine Vollsperrung der Landesstraße L 406 bei Alzey erforderlich. Dies begann am Montag, dem 23. September 2024, und wird voraussichtlich sechs Monate dauern, wie die Stadt Alzey auf ihrer Webseite erläutert. Die Sperrung betrifft den Bereich zwischen dem Kreisel an der B 271 und der Einmündung der L 406 zur Gau-Odernheimer Straße bei Alzey-Schafhausen.
Die Umleitung wird ausgeschildert und führt von Framersheim über die L 406 in Richtung Gau-Odernheim, weiter über die L 408, Biebelnheim, A 63 und A 61. Für Verkehrsteilnehmer, die von Alzey in Richtung Gau-Odernheim fahren, gelten umgekehrte Umleitungswege. Während dieser Phase wird die Durchführung der Arbeiten aufgrund des laufenden Verkehrs erschwert, was die Vollsperrung unumgänglich machte.
Herausforderung Nachhaltigkeit im Straßenbau
Im Rahmen der Bauarbeiten wird auch die aktuelle Diskussion über Nachhaltigkeit im Straßenbau berücksichtigt. Die Notwendigkeit, umweltfreundlichere Baustoffe und Verfahren einzusetzen, ist in den letzten Jahren gestiegen. Laut Nbau wird gesamtein Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und Energieverbrauch im Straßenbau intensiv diskutiert. Die Verwendung von wiederverwendbaren Materialien, wie Asphalt mit einer hohen Wiederverwendungsrate von etwa 85%, steht im Fokus.
Außerdem wird ein Konzept zur Entwicklung langlebiger Straßenbefestigungen, auch bekannt als „Ewigkeitsstraße“, weiterverfolgt, um den nachhaltigen Fußabdruck des Straßenbaus zu minimieren. Diese Ansätze zielen darauf ab, nicht nur den Neubau, sondern auch die Erneuerung von bestehenden Straßen umweltfreundlicher zu gestalten, was der ganzheitlichen Zielsetzung der Nachhaltigkeit im Straßenbau entspricht.
Die Kombination aus modernem Verkehrsmanagement durch den neuen Kreisverkehr und dem Fokus auf Nachhaltigkeit zeigt, wie Verkehrsprojekte nicht nur effizient, sondern auch umweltbewusst gestaltet werden können.