Am 3. April 2025 ereignete sich in einem Hotel an der Veldenzer Straße in Mülheim an der Mosel ein Brand, der mehrere Einsatzkräfte mobilisierte. Laut den Mitteilungen der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues trat das Feuer gegen 06:45 Uhr auf. Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt keine Gäste im Gebäude, und die sofortige Reaktion der Feuerwehr verhinderte Schlimmeres.
Die Freiwillige Feuerwehr, unterstützt von den Wehren aus Maring-Noviand und Kues, konnte den Brand schnell löschen. Die betroffene Person, ein 57-jähriger Mann und Verantwortlicher des Hotels, wurde beim Betreten des Brandortes verletzt. Erste Ermittlungen führen auf einen technischen Defekt an einem Elektrogerät als mögliche Ursache des Feuers. Das Inferno beschädigte dabei eine Hauptwasserleitung in einem nicht bewohnten Teil des Gebäudes.
Wasserschaden als Helfer
Ein bemerkenswerter Aspekt dieses Vorfalls war das ausgelaufene Wasser, das zur Selbstlöschung des Feuers beitrug. Die Feuerwehr musste dennoch zusätzlich Wasser aus zwei Gebäuden pumpen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Der Sachschaden wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt, was die Auswirkungen des Vorfalls verdeutlicht.
Für die Feuerwehr bedeutet der Einsatz einen weiteren Beweis der oft unzureichenden Brandschutzmaßnahmen in Hotels, die laut den Daten der BVFA häufige Brandursachen wie defekte Elektrogeräte beinhalten. Neben Mängeln im Brandschutz, wie überfüllten Fluchtwegen oder fehlenden Löschanlagen, ist die hohe Gästefluktuation in solchen Einrichtungen ein Risiko faktor.
Ähnliche Vorfälle in anderen Städten
Einen Tag später, am 4. April 2025, wurde ein ähnlicher Vorfall im Panorama-Hotel in Freiburg im Breisgau gemeldet. Dort entstand der Brand im Heizungskeller und führte zu einem geschätzten Sachschaden von rund einer Million Euro, so Informationen von Tageskarte.io. Fünf Beschäftigte erlitten leichte Verletzungen und mussten vorsorglich ins Krankenhaus gebracht werden. Der Brand brach aus, als etwa 50 Gäste im Hotel eingecheckt waren, was die Dramatik der Situation verstärkt.
Diese Vorfälle zeigen, dass technische Defekte häufige Brandursachen sind. Brandschutzexperten warnen, dass insbesondere Hotels aufgrund ihrer Einrichtung und des Gästeverkehrs ein erhöhtes Brandrisiko darstellen. So bestätigten Studien, dass die häufigsten Auslöser von Hotelbränden brennende Zigaretten und defekte Elektrogeräte sind, ergänzt durch unzureichende Sicherheitsvorkehrungen.
In Anbetracht dieser jüngsten Ereignisse wird klar, dass Brandschutz in der Hotelbranche dringend verbessert werden muss, um sowohl Gäste als auch Mitarbeiter zu schützen und solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.