Am 24. März 2025 jährt sich der tragische Absturz des Germanwings-Fluges 9525, bei dem 150 Menschen ihr Leben verloren. Dieser Vorfall ereignete sich vor zehn Jahren in den französischen Alpen und bleibt in der Erinnerung vieler Menschen, insbesondere der Angehörigen der Opfer, die an diesem Jahrestag zusammenkommen, um zu gedenken.
Die Gedenkfeiern finden an verschiedenen Orten statt, wobei Le Vernet, der Absturzort in Frankreich, eine zentrale Rolle spielt. Nur für die engsten Hinterbliebenen organisiert die Lufthansa eine private Gedenkfeier. Unter ihnen sind Angehörige der Opfern aus Deutschland, Spanien und weiteren Nationen, die sich versammeln, um gemeinsam zu trauern. [domradio.de] berichtet, dass auch Ulrich Wessel, der damalige Schulleiter des Joseph-König-Gymnasiums, mit einer Gruppe von Eltern nach Le Vernet reist.
Gedenken in Haltern am See
In Haltern am See, Deutschland, finden die größten Gedenkveranstaltungen statt. Eine Schulgruppe von 16 Schülerinnen und Schülern sowie zwei Lehrerinnen war an Bord des in den Bergen verunglückten Airbus auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf. Bürgermeister Andreas Stegemann hebt die dauerhafte Bedeutung des Absturzes für die Stadt hervor. Um 10.41 Uhr, dem Zeitpunkt des Unglücks, läuten alle Kirchenglocken in Haltern. Zudem wird ein stilles Gedenken auf dem Schulhof des Joseph-König-Gymnasiums abgehalten, begleitet von kurzen Ansprachen und Gebeten der katholischen und evangelischen Kirche.
Am Schulhof selbst wird eine Gedenkstätte errichtet, die an die Gruppe erinnert. Die Schulministerin Dorothee Feller äußert den unermesslichen Schmerz, den die Schulgemeinschaft noch immer empfindet. Um der Verstorbenen zu gedenken, werden am Joseph-König-Gymnasium weiße Rosen niedergelegt.
Gedenkgottesdienst und Trauerfeiern
Am Abend ist ein Gedenkgottesdienst in der St. Sixtus-Kirche geplant, der der Halterner Trauergemeinde offensteht. Über all dem schwebt der Gedanke an das Unglück, als die Ermittler herausfanden, dass der psychisch kranke Copilot den Absturz absichtlich herbeiführte. [antennemuenster.de] berichtet, dass in den Gesprächen auch das Thema psychische Belastungen unter Flugpersonal angesprochen wird. Stress und emotionale Erschöpfung seien oftmals mit dem Beruf verbunden, was langfristig zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann.
Zusätzlich zu den Feiern in Haltern und in Frankreich werden auch Gedenkveranstaltungen an den Flughäfen in Düsseldorf und Barcelona durchgeführt. Am Flughafen Düsseldorf findet eine Andacht statt, und ein Kondolenzbuch wird im Raum der Stille aufgelegt.
Insgesamt bleibt der 24. März nicht nur ein Tag des Gedenkens, sondern auch eine Mahnung, wie wichtig der psychische Gesundheitszustand von Menschen in Berufen mit hohen Belastungen ist. Die Scherben des Unglücks erinnern stetig daran, dass eine genaue Auseinandersetzung mit psychischen Erkrankungen und deren Auswirkungen auf die Lebensqualität unerlässlich ist.