In den frühen Morgenstunden des 30. Dezember 2024 wurden in Remchingen zwei 23-jährige Männer vorläufig festgenommen, als sie versuchten, in ein Wohnhaus in Wilferdingen einzubrechen. Laut einer Meldung des Polizeipräsidiums Pforzheim, die um 11:20 Uhr übermittelt wurde, scheiterte der Einbruchversuch dank eines aufmerksamen Hausbewohners, der umgehend die Polizei informierte.
Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein und konnte die Tatverdächtigen in der näheren Umgebung festnehmen. Bei einem der beiden Männer wurde bei der Kontrolle Diebesgut gefunden, das möglicherweise von einem anderen Diebstahl aus einem Kraftfahrzeug in Wilferdingen stammt. Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Beschuldigten jedoch wieder entlassen. Der Polizeiposten Remchingen hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Wohnungseinbruchdiebstahl in Deutschland
Der Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Entwicklung ein, denn der Wohnungseinbruchdiebstahl ist ein bedeutendes Problem in Deutschland. Wie auf der Webseite von Statista berichtet, handelt es sich beim Wohnungseinbruchdiebstahl um das unerlaubte Eindringen in Wohnräume mit Diebstahlsabsicht, das nicht nur materiellen Schaden verursacht, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Bewohner beeinträchtigt.
Die kriminalstatistischen Erhebungen zeigen, dass es einen Anstieg der Wohnungseinbruchdiebstähle von 106.000 im Jahr 2006 auf über 167.000 im Jahr 2015 gab. Bis 2021 sank die Anzahl auf gut 54.000 Fälle, doch im Jahr 2022 stieg sie wieder auf rund 66.000 Fälle an. Nordrhein-Westfalen verzeichnete im Jahr 2022 über 23.500 Wohnungseinbrüche, was über ein Drittel aller Fälle in Deutschland ausmacht. Die Aufklärungsquote für Wohnungseinbruchdiebstahl lag im Jahr 2022 bei lediglich 16,1%, wobei es regionale Schwankungen gibt.