Im Kreis Euskirchen wurde der Winter 2024/2025 als der 14. zu warme Winter in Folge registriert. Seinen Charakter prägten milde Temperaturen und ein Mangel an Schnee, was die Sorgen über die Klimaerhitzung verstärkt.
Der Februar 2025 gliederte sich in sonnige sowie zeitweise kühlere Phasen. Laut dem Kölner Stadt-Anzeiger blieb der Monat jedoch insgesamt trocken. Unter Hochdruckeinfluss erlebte der Kreis eine wochenlange Trockenheit bis zum 24. Februar. Tagestemperaturen erreichten am 21. Februar in Sinzenich 17,1 Grad und in Heimbach sogar 17,9 Grad.
Temperaturschwankungen und Niederschlag
Die nächtlichen Temperaturen fielen hingegen in den Tallagen weit unter null Grad. Besonders frostig war es in Orten wie Dahlemer Binz, wo Werte von bis zu -12,1 Grad gemessen wurden. Wetterprognose informiert, dass die Durchschnittstemperaturen in den tieferen und mittleren Lagen erneut über den langjährigen Mittelwerten lagen.
Insgesamt fielen die Niederschläge im Februar auf 30 bis 60 Prozent der Mittelwerte. In vielen Regionen wie Lommersum und Udenbreth wurden sogar keine nennenswerten Schneedecken gemeldet. Dies entspricht den allgemeinen Beobachtungen für den Winter 2024/2025, der als besonders schneearm galt und mehr Regenschauer als echte Schneefälle brachte.
Klimatische Zusammenhänge
Die Ursachen für dieses Wetterphänomen sind komplex. So wurde in der Webseite des Bildungsservers Hamburg der Einfluss des menschengemachten Treibhauseffektes hervorgehoben, der zur globalen Erwärmung beiträgt. In Europa stiegen die Temperaturen zwischen 1991 und 2020 um etwa 0,5 °C pro Jahrzehnt, mehr als doppelt so stark wie der globale Durchschnitt.
Die durchschnittliche Niederschlagsmenge des Winters betrug 155,9 l/m², was lediglich 88,8 Prozent des Sollwerts von 180 l/m² entspricht. Dem gegenüber steht eine durchschnittliche Sonnenscheindauer von 184,6 Stunden, die 114,2 Prozent des angestrebten Wertes von 153 Stunden überstieg. Damit stellte sich der Februar 2025 als der kälteste Monat des Winters dar, allerdings ohne wirkliche wintersportliche Bedingungen.
Insgesamt zeigt der Winter 2024/2025 in der Region Euskirchen nicht nur die Herausforderungen des sich verändernden Klimas auf, sondern auch die Notwendigkeit, auf zukünftige Entwicklungen vorbereitet zu sein, um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen.