Die Polizei Idar-Oberstein zieht eine positive Bilanz des diesjährigen Fastnachtswochenendes, das vom 4. bis 5. März 2025 stattfand. Insgesamt wurden 131 Einsätze verzeichnet, darunter 33 Strafanzeigen und 15 Verkehrsunfälle. Von diesen Einsätzen hatten lediglich 83 Vorgänge keine strafrechtliche Relevanz, wodurch der Anteil der Einsätze, die mit den Feierlichkeiten in Verbindung standen, als gering eingestuft werden kann. Laut der Rhein-Zeitung verlief der traditionelle Straßenkarneval am Weiberdonnerstag mit bis zu 3000 Teilnehmern friedlich und ohne nennenswerte Vorkommnisse.
Die Feierlichkeiten setzten sich über das gesamte Wochenende fort. Weitere Faschingsumzüge und Veranstaltungen fanden in den umliegenden Orten Fischbach, Rhaunen, Kirchenbollenbach, Veitsrodt, Kirchweiler und Niederwörresbach statt, die überwiegend ebenfalls ruhig verliefen. In Kirchenbollenbach kam es allerdings zu vier Körperverletzungsdelikten, bei denen mehrere Personen leicht verletzt wurden.
Der Rosenmontagsumzug und die After-Zug-Party
Der Rosenmontagsumzug in Idar-Oberstein konnte ebenfalls als ruhig eingestuft werden. Zwischen 800 und 1000 aktive Teilnehmende sowie etwa 5000 Zuschauer erlebten einen weitgehend störungsfreien Verlauf. Die Polizei setzte auf eine starke Präsenz und Sicherheitsstrategien, um für Ordnung zu sorgen. Leider gab es im Anschluss an die Feierlichkeiten eine After-Zug-Party auf dem Schleiferplatz, an der rund 3000 Personen teilnahmen. Hier wurden vier Körperverletzungsdelikte registriert, wobei zwei Verletzte ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
Die Tatverdächtigen konnten von der Polizei schnell ermittelt und festgenommen werden, was zur Einleitung entsprechender Strafverfahren führte. Trotz dieser Vorfälle zieht die Polizei insgesamt eine positive Bilanz der Feierlichkeiten und hebt hervor, dass die meisten Feiern friedlich verliefen.
Verhaltenstipps der Polizei
Im Vorfeld der Veranstaltungen hatte die Polizei bereits wichtige Verhaltenstipps veröffentlicht. So werden Anscheinswaffen und Messer als verboten erklärt; Anscheinswaffen sind Gegenstände, die echten Schusswaffen täuschend ähnlichsehen. Solche Verwechslungen können schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Die Wochenspiegel empfahl den Besuchern, Anscheinswaffen und spitze Gegenstände wie Klappmesser zu Hause zu lassen.
Zusätzlich plant die Polizei umfassende Jugendschutzkontrollen und betont, dass Wertgegenstände nah am Körper und nicht sichtbar getragen werden sollten. Auch die Fahrtüchtigkeit wird verstärkt kontrolliert. Es wird geraten, Auto, Fahrrad, Motorroller oder E-Scooter stehenzulassen, wenn Alkohol oder Drogen konsumiert wurden. Stattdessen wird die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel empfohlen, um Unfälle zu vermeiden. Diese Maßnahmen zeigen das Bestreben der Polizei, ein sicheres Feieranliegen für alle Beteiligten zu gewährleisten.