In der Urlaubszeit steigt das Risiko von Diebstählen, insbesondere an Bahnhöfen und Flughäfen. Wie nahe-news.de berichtet, sind Taschendiebe besonders aktiv, wenn sich viele Menschen in Gedrängen bewegen. Diese Diebe nutzen das Chaos, um unbemerkt in Rucksäcke oder Gürteltaschen zu greifen und Wertgegenstände zu entwenden.
Besonders gefährdet sind Geldbörsen und Handys, die in hinteren Hosentaschen oder ungesicherten Handtaschen aufbewahrt werden. Der kriminalpräventive Arbeitskreis Ingelheim warnt daher eindringlich davor, in überfüllten Bussen und Bahnen unaufmerksam zu sein. Wo Menschen eng beieinander stehen, sind Diebe oft nicht weit, und die Rückverfolgung von gestohlenen Gegenständen gestaltet sich durch das schnelle Übergeben an Komplizen schwierig.
Die Gefahren im Gedränge
Bei Ein- und Aussteigevorgängen in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Gefahr, Opfer eines Diebstahls zu werden, besonders hoch. Reisende sollten auf ihre Umgebung achten und möglicherweise Nachbarn um Hilfe bitten, wenn sie ihren Platz verlassen müssen. Auch in Fernzügen kommen Diebe häufig zum Zug: Kofferdiebstähle geschehen oft unbemerkt, sodass die Opfer erst reagieren, wenn der Zug bereits weitergefahren ist.
Statistiken zeigen, dass Taschendiebstähle nicht nur zu einem erheblichen finanziellen Verlust für die Betroffenen führen, sondern auch besonders häufig und unauffällig geschehen. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland insgesamt 109.314 Taschendiebstähle registriert, was einen Anstieg im Vergleich zu 98.512 Fällen im Jahr 2022 darstellt. Dies verdeutlicht die steigende Gefahr und macht deutlich, dass Taschendiebstähle zu den häufigsten Delikten im öffentlichen Raum zählen.
Präventionsmaßnahmen und Empfehlungen
Wie auch auf oesterreich.gv.at hervorgehoben, gilt es, beim Reisen besonders vorsichtig zu sein. Wertsachen sollten besser auf mehrere Taschen verteilt und nicht in „verwaisten“ Einkaufswagen zurückgelassen werden. Auch bei Großveranstaltungen, Märkten und in Fußgängerzonen ist besondere Vorsicht geboten.
Dabei spielen auch bestimmte Tricks der Täter eine Rolle. oft nutzen sie Ablenkung, indem sie beispielsweise das Opfer anrempeln oder mit Eis, Ketchup oder Senf beschmutzen, um dann unbemerkt zu stehlen. Eine vorausschauende Handhabung von Geldbörsen, die in vorderen Hosen- oder Innentaschen aufbewahrt werden sollten, ist eine der effektivsten Methoden, um sich zu schützen. Frauen sind in diesen Situationen oft gefährdeter als Männer.
Die Gesamtschäden durch Taschendiebstähle betrugen im Jahr 2023 etwa 37,9 Millionen Euro, bei einer Aufklärungsquote von lediglich 7,2 Prozent. Dies verdeutlicht, dass die einzelnen Taten oft nicht sofort bemerkt werden, was die Verfolgung der Täter zusätzlich erschwert. Laut der Polizeilichen Kriminalprävention waren 73,9 Prozent der tatverdächtigen Personen über 20 Jahre alt, während 15,3 Prozent der Verdächtigen Kinder oder Jugendliche unter 18 Jahre waren.
Abschließend appelliert der kriminalpräventive Arbeitskreis an alle Reisenden, wachsam zu sein und jederzeit ein Auge auf ihr Gepäck zu haben. Die Sicherheit sollte stets an erster Stelle stehen. Bei Fragen können Interessierte einen Experten wie Helmut K. Rüster kontaktieren, der unter der Telefonnummer 01577 13 61 104 oder per E-Mail unter helruester@web.de erreichbar ist.