Am 27. Februar 2025 startet im Saarpfalz-Kreis ein buntes Fastnachtsprogramm, das zahlreiche Umzüge und Feierlichkeiten umfasst. Die Veranstaltungen versprechen Spaß und Freude für Jung und Alt, wobei die Traditionspflege in der Region besonders großgeschrieben wird. In den kommenden Tagen sind mehrere Umzüge vorgesehen, die das Brauchtum der Fastnacht lebendig halten.
Die ersten Umzüge beginnen bereits am Donnerstag, den 27. Februar, mit einem besonderen Event in Homburg-Kirrberg, wo um 10:33 Uhr ein Umzug unter dem Motto „Umzug für Arme“ stattfindet. Am Freitag, den 28. Februar, folgt der fünfte Nachtumzug in St. Ingbert-Hassel um 18:00 Uhr. Am Samstag, den 1. März, wird in Mandelbachtal-Biesmengen-Bolchen der dritte Menger-Bolcher Nachtumzug um 19:11 Uhr ausgerichtet.
Sonntag und Rosenmontag im Zeichen der Fastnacht
Der Sonntag, 2. März, steht ganz im Zeichen der Karnevalsumzüge: In Bexbach beginnt der Fastnachtsumzug um 13:00 Uhr, gefolgt von dem Karnevalumsumzug in Blieskastel um 14:11 Uhr und dem Fastnachtsumzug in St. Ingbert um 14:00 Uhr. Ein Highlight des Fastnachtssonntags ist der St. Ingberter Faasenachtsumzug, bei dem etwa 25.000 Besucher und rund 2.400 Teilnehmer in 54 Gruppen erwartet werden, die durch die Stadt ziehen und die lebendige Tradition der Fastnacht weitertragen.
Der Rosenmontag, der 3. März, markiert den Höhepunkt der Feierlichkeiten. Der größte Fastnachtsumzug im Saarland, organisiert von der Karnevalsgesellschaft „Mir sin do“, findet in Burbach statt. Der Umzug beginnt um 13:11 Uhr am Bürgerhaus Rockershausen und führt über eine Strecke von drei Kilometern. Über 180.000 Teilnehmer sind in den letzten Jahren gekommen, was den enormen Zuwachs der Beliebtheit dieser Veranstaltungen in der Region zeigt.
Einblicke in die Geschichte der Fastnacht
Die Tradition der Fastnacht hat ihre Wurzeln in mittelalterlichen Bräuchen und ist eng mit der christlichen Fastenzeit verbunden. Ursprünglich sollten vor Beginn der 40-tägigen Fastenzeit verderbliche Lebensmittel verbraucht werden. Der Begriff „Fasching“ leitet sich vom „Fastenschank“ ab, dem letzten Alkohol vor der Fastenzeit. Diese Bräuche haben sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt und entwickelt, wobei die Fastnacht auch als Bühne für soziale Kritik dient, oft in Form von humorvollem Spott über Politik und Gesellschaft.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Weiberfastnacht, die als Tag der „verkehrten Welt“ gilt, an dem Frauen in vielen Regionen eine dominante Rolle übernehmen. Diese Festtage verbinden sich stark mit regionalen Traditionen und sind ein Ausdruck von sozialem Engagement und kultureller Identität.
Insgesamt zeigt die Fastnacht im Saarpfalz-Kreis und darüber hinaus, wie lebendig und wichtig diese Traditionen für die Gemeinschaft sind. Die umfragebasierten Resultate über die Teilnahme an Fastnachtsumzügen zeigen, dass 42% für eine Teilnahme plädieren, während 47% ablehnen und 11% unsicher sind. Das Angebot an Veranstaltungen bleibt jedoch ein bedeutendes Element der saarländischen Kultur.sol.de, saarbruecker-zeitung.de, nationalgeographic.de.