Am 7. Februar 2025 fand im Kapuzinerkloster Cochem der Jahresempfang Wirtschaft & Tourismus statt. Diese Veranstaltung war ein großer Erfolg, mit rund 260 Gästen, was einen neuen Teilnehmerrekord markiert. Initiiert wurde das Event von einer Vielzahl von Partnern, darunter das Wirtschaftsforum, die IHK Koblenz, die Kreishandwerkerschaft Mittelrhein sowie die Wirtschaftsförderung Cochem-Zell. Auch regionale Banken wie die Sparkasse Mittelmosel und die Volksbanken und Raiffeisenbanken waren vertreten.
In ihrem Grußwort betonte Landrätin Anke Beilstein die wirtschaftlichen Entwicklungen im Landkreis Cochem-Zell. Ein zentrales Thema war die Resilienz der lokalen Wirtschaft in Zeiten von Konjunkturschwankungen. In Anbetracht des zurückgehenden Gäste- und Übernachtungszahlen im Tourismus, die im letzten Jahr durch schlechtes Wetter und Hochwasser beeinflusst wurden, hob Beilstein die starke Stellung des Landkreises im landesweiten Vergleich hervor.
Touristische Perspektiven und wirtschaftliche Vernetzung
Im Hinblick auf die touristische Entwicklung des Kreises wurde eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Betriebsgründungen im Jahr 2024 erwähnt. Die starke Vernetzung der Wirtschaftsakteure wurde als entscheidendes Merkmal hervorgehoben. Besonders das Netzwerk der Zukunftsallianz CochemZell (ZaC) sowie der Tourismuscluster spielen dabei eine wesentliche Rolle für die regionale Entwicklung.
Der Hauptredner der Veranstaltung, Oberst Samuel Mbassa vom Taktischen Luftwaffengeschwader 33 in Büchel, sprach über das Thema „Sicherheitsbedürfnisse in volatilen Zeiten“. Sein Vortrag erregte großes Interesse und wurde von IHK-Regionalgeschäftsführer Knut Schneider in einer anschließenden Fragerunde moderiert. Das zentrale Fazit der Diskussion war die untrennbare Verbindung zwischen Wirtschaft und Verteidigung.
Herausforderungen und Chancen im Tourismus
Die Bedeutung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor wird durch verschiedene Herausforderungen unterstrichen. Daten aus der UNWTO zeigen, dass der Tourismus nicht nur einen bedeutenden wirtschaftlichen Beitrag leistet, sondern auch strukturschwache Regionen stärkt und zur Verbesserung der Infrastruktur beiträgt. Die touristische Infrastruktur umfasst Beherbergung, Gastronomie und Freizeitangebote, die für die Attraktivität einer Region essenziell sind.
Aktuelle Entwicklungen unterstreichen die Dringlichkeit politischer Maßnahmen. Die Leitlinien der DIHK empfehlen, bürokratische Hürden zu minimieren und ein positives Image Deutschlands als Reiseland proaktiv zur Gewinnung internationaler Fachkräfte zu nutzen. Dies ist besonders wichtig, da der Fachkräftemangel und steigende Kosten in der Branche eine wesentliche Herausforderung darstellen.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Jahresempfang eine hervorragende Plattform für Austausch und Networking bot. Die verschiedenen Akteure sind sich einig, dass sowohl die wirtschaftliche als auch die touristische Entwicklung Hand in Hand gehen müssen, um auch in volatilen Zeiten erfolgreich zu sein. Für einen ausführlichen Bericht und eine Bildergalerie zu dieser Veranstaltung besuchen Sie bitte kurvenkreis.de.