Das Hochwasser an der Mosel hat derzeit zu umfangreichen Straßensperrungen in mehreren Landkreisen geführt. Am 10. Januar 2025 gegen 12:30 Uhr veröffentlichte der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) eine aktuelle Übersicht über die betroffenen Straßen, die nicht befahren werden können. Diese Unterbrechungen sind eine Reaktion auf die steigenden Wasserstände, die in einigen Gebieten bereits kritische Werte erreicht haben, was die Verkehrssicherheit gefährdet.
Im Kreis Cochem-Zell sind folgende Straßen betroffen:
- B49 in der Ortsdurchfahrt Cochem
- B49 zwischen Cochem und Klotten
- B49 zwischen Sehl und Ernst
- B416 zwischen Müden und Moselkern
- L98 vom Kreisverkehr Bruttig über Valwig bis Cochem-Cond
Im Kreis Bernkastel-Wittlich wurden ebenfalls zahlreich Straßensperrungen verhängt, darunter:
- B53 zwischen K73 Graach Josefshof und K73 Brücke Wehlen
- B53 zwischen K73 Brücke Wehlen und Zeltingen
- B53 zwischen B50 Zeltingen und L189 Brücke Lösnich
- B53 zwischen L189 Brücke Lösnich und L58 Kreuzung Kröv
- B53 zwischen L58 Kreuzung Kröv und Ortsdurchfahrt Traben
- L47 zwischen Bernkastel-Kues und Lieser
- L156 zwischen L148 Trittenheim und Ortsdurchfahrt Neumagen-Dhron
- L187 zwischen B53 Ortsdurchfahrt Rißbach und K64 Ortsdurchfahrt Rißbach
- L189 zwischen B53 KVP Zeltingen und B269 KVP Lösnich
- K53 zwischen Kesten und Minheim
- K65 zwischen L105 Reil und K62 Kövenig
- K134 zwischen Lieser und Kesten
Straßensperrungen im Kreis Mayen-Koblenz
Parallel dazu sind im Kreis Mayen-Koblenz folgende Straßen gesperrt:
- B416 Unterführung in Lehmen
- B416 Unterführung in Kobern Gondorf
- B416 Unterführung in Winningen
- B416 in Hatzenport
- B416 zwischen Koblenz-Güls und Kobern
Für den Kreis Trier-Saarburg wurde die K86 zwischen L48 Leiwen und L156 Trittenheim gesperrt. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu wahren, da Überflutungen in diesen Bereichen drohen.
Hochwassergefahren und Auswirkungen
Hochwasserereignisse, wie sie aktuell an der Mosel zu beobachten sind, können in unterschiedlichem Ausmaß auftreten. Laut den Hochwassergefahrenkarten sind Gebiete innerhalb des Einflussbereiches der Mosel mehrfach von Hochwasser bedroht. Kleinere Hochwasserereignisse sind weitaus häufiger als große Katastrophen. Die Bevölkerung der Anrainerregionen sollte sich auf unvorhersehbare Überflutungen vorbereiten und entsprechende Maßnahmen zur Schadenvermeidung treffen.
Für viele Anwohner, die in geschützten Gebieten leben, besteht zusätzliche Gefahr, wenn der Wasserstand unerwartet steigt und die Schutzvorrichtungen überströmt werden, wie es in den vergangenen Jahren bei Hochwässern der Fall war.
Der LBM appelliert an alle Bürger, sich über die aktuellen Wetterbedingungen und die Gefahrenlage zu informieren. Besonders in Gebieten mit Hochwassergefahren sollten Bewohner frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um Schäden zu minimieren und die eigene Sicherheit zu gewährleisten. Die Empfehlungen umfassen auch den Abschluss einer Elementarschadenversicherung, um finanziellen Verlusten vorzubeugen.
Insgesamt zeigt die aktuelle Lage, wie wichtig es ist, auf mögliche Hochwasserereignisse vorbereitet zu sein und die Infrastruktur in den betroffenen Regionen im Blick zu behalten. Aktuelle Informationen hierzu sind auf den Websites der zuständigen Behörden, wie dem LBM Rheinland-Pfalz, jederzeit abrufbar.